Gastbeitrag von Andrea Dominik
Die Stadt Bad Salzungen geht bei ihrem Fuhrpark einen weiteren Schritt Richtung Zukunft: Der Volkswagen e-up! ist das neue Fahrzeug in der Elektroflotte.
Pünktlich zur Vorführung des neuen Elektrofahrzeugs brach die Sonne zwischen den Regenwolken durch. Der neue VW e-up! wurde am 07. Oktober 2020 in den Fuhrpark der Stadtverwaltung aufgenommen. Der Kleinwagen ersetzt den bisherigen Benziner VW Polo.
„Gerade als Kurstadt für Erkrankung der Atemwege ist es uns ein großes Anliegen, unsere Luft für Einheimische und Gäste sauber zu halten“, erläuterte Bürgermeister Klaus Bohl. „Mit der Elektromobilität wird ein Stück hierzu beigetragen.
Wir hoffen, dass auch unsere Bürgerinnen und Bürger sowie unsere ansässigen Unternehmen immer mehr auf Elektrofahrzeuge umsteigen.“
Als eine der ersten Städte in Thüringen hatte Bad Salzungen bereits 2013 auf E-Mobility gesetzt. Damals wurde ein elektrischer Renault Kangoo für die städtischen Kindergärten zugelegt. Ein Jahr später folgte der Renault Twizzy, welcher von den Mitarbeitern der Stadtverwaltung im Stadtgebiet gefahren wird.
Der VW e-up! ist als drittes noch nicht das letzte Fahrzeug in der Reihe.
Die aktuellen Leasingverträge der Fahrzeuge in der Stadtverwaltung laufen aus und werden sukzessive mit Elektroautos besetzt. Auch für den Bauhof wird überlegt, auf elektrische Fahrzeuge umzustellen. Allerdings gibt es bei Nutzfahrzeugen noch Entwicklungsbedarf.
Der VW e-up! konnte mit Hilfe von Fördergeldern der Thüringer Aufbaubank finanziert werden.
„Wir freuen uns ganz besonders, dass mit dem Autohaus Schulz & Straube aus Bad Salzungen ein regionales Unternehmen die Ausschreibung für das Fahrzeug gewonnen hat“, erläutert Bürgermeister Klaus Bohl.
Das Auto ähnelt äußerlich einem Benziner und verfügt über eine gewohnte Automatikschaltung. Mit einer Reichweite von 200 bis 260 Kilometern ist der Kleinwagen ideal für das Stadtgebiet.
Die Fahrzeuge sind standardmäßig mit E-Sound ausgestattet, damit Fußgänger auch diese Fahrzeuge hören.
Laden mit regenerativer Energie Um die E-Autos zu laden, wurde eine sogenannte Wallbox mit elf Kilowatt Ladeleistung im Hof des Rathauses installiert. Der Strom dafür kommt aus dem stadteigenen Blockheizkraftwerk.
„Auf diesem Weg reduzieren wir nicht nur Abgase, sondern auch Energiekosten. Die Energie, die nachts im Rathaus nicht verbraucht wird, kann genau dann zum Laden des Fuhrparks verwendet werden. Nicht zuletzt spart das auch Steuergelder“, so Steffen Albrecht, kommunaler Energiemanager und zuständiger Sachgebietsleiter der Gebäudeund Liegenschaftsverwaltung der Stadt.
Ohne Ladestation keine Elektroautos Dass Elektromobilität für Bad Salzungen wichtig ist, zeigt die Stadt auch damit, dass Elektrotankstellen installiert werden.
Seit einigen Jahren gibt es bereits eine Ladestation auf dem Nappenplatz. In diesem Jahr wurden mit der Werraenergie GmbH und der TEAG Thüringer Energie AG neue Lademöglichkeiten am Park&Ride-Parkplatz beim Salzunger Bahnhof installiert.