Information des Wartburgkreises
Aufgrund des derzeit ausgesetzten Ausbildungsbetriebes innerhalb der Feuerwehren des Landkreises war bislang auch der Lehrgangsbetrieb auf Landkreisebene nicht möglich. Aus anfänglichen Wochen wurden Monate.
Durch die Kreisbrandmeister sowie die Orts- bzw. Stadtbrandmeister wurde mehrfach an den Landkreis herangetragen, dass es sich zunehmend schwieriger gestaltet, die aus den Jugendfeuerwehren übernommenen bzw. neu gewonnenen Einsatzkräfte, welche aufgrund ihrer fehlenden Ausbildung nicht am aktiven Einsatzdienst teilnehmen können, weiterhin zu motivieren und nicht zu verlieren.
Um dem entgegen zu wirken, möchte auch der Wartburgkreis seinen Beitrag zur Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft in den einzelnen Feuerwehren leisten. Daher werden nun theoretische Ausbildungsinhalte im Online-Unterreicht vermittelt.
Der Wartburgkreis begann am Samstag, 23. Januar mit der Ausbildung im Bereich des Digitalfunks auf Online-Basis. Geschult wurden in dieser Auftaktveranstaltung Multiplikatoren, die das vermittelte Wissen innerhalb ihrer Feuerwehren weitergeben sollen.
Nach einem gelungenen Start werden im Februar alle übrigen Multiplikatoren für den Digitalfunk eingewiesen, damit sich die einzelnen Einsatzkräfte der jeweiligen Feuerwehren eigenständig auf einem Online-Portal des Freistaates Thüringen für die Teilnahme am abschließenden Präsenzunterricht qualifizieren.
Weiterhin beginnt im Februar der erste onlinebasierte Theorieteil des Truppmann-Lehrgangs (Grundlehrgang). Bei positiver Resonanz durch die Teilnehmer ist eine Fortsetzung auch nach der Pandemie geplant, um beispielsweise den Lehrgangsteilnehmern aus dem nördlichstem Wartburgkreis gemeinsam mit Kameradinnen und Kameraden aus dem südlichsten Teil des Landkreises ohne lange Fahrtstrecken einen gemeinsamen Theorie-Unterricht zu ermöglichen.
Auch der Schulleiter der Thüringer Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule, Jörg Henze begrüßt diesen Vorstoß, mit dem der Wartburgkreis der erste Landkreis in Thüringen ist, welcher diese Unterrichtsform anbietet.
Der Kreisbrandinspektor Christian Grebe dankt allen Kreisausbildern, die sich für die alternative Ausbildungsmethode bereit erklärt und ihre Mitwirkung zugesagt haben. Weiterhin gilt sein Dank dem Amt für Informations- und Kommunikationstechnik des Landratsamtes, das die technischen Voraussetzungen schuf und auch außerhalb der regulären Dienstzeit bereit steht, auftretende technische Probleme umgehend zu lösen.