Zu einem Vororttermin trafen sich Dermbachs Bürgermeister Thomas Hugk (CDU) und der Vorsitzende des Rhönforum e.V. - Verein für Regionalentwicklung und Tourismus, Martin Henkel, in Diedorf an der Feldabahntrasse.
Die Gemeinde Dermbach strebt den Lückenschluss des Feldatalradweges im Ortsteil auf der Bahntrasse an.
Damit soll endlich die provisorische und heftig kritisierte Streckenführung des Feldatalradweges über teilweise unbefestigte Wege im Bereich Diedorf abgeschafft werden. Der Diedorfer Ortsteilrat hatte dazu im Januar mit einem einstimmigen Beschluss grünes Licht gegeben. Thomas Hugk:
„Wir als Gemeinde haben ein großes Interesse am Ausbau des Radwegenetzes. Eine Fortführung des Feldatalradweges auf der alten Bahntrasse in Diedorf erscheint mir ideal geeignet, um die gegenwärtige, komplizierte Wegführung dort zu ersetzen.
Ich danke der Bürgerinitiative Rhön aktiv ausdrücklich für ihren bisherigen Einsatz den Lückenschluss hier voranzubringen.“
Beim Vororttermin dabei war Rüdiger Christ als Mitinitiator der Unterschriftenaktion der BI „Rhön-aktiv“. Für den sicheren Ausbau des Feldatalradweges im Bereich Diedorf, setzt sich die BI seit geraumer Zeit ein und sammelte bereits über 1.000 Unterschriften, um der Forderung Nachdruck zu verleihen.
Die Unterschriftenlisten wurden im Oktober 2019 – wie vom Rhönkanal berichtet – bei einem Vororttermin an Vertreter der Gemeinde Dermbach übergeben.
Nach dem Treffen an der Feldabahntrasse in Diedorf wurde das Arbeitsgespräch zwischen Thomas Hugk und Martin Henkel in der Gemeindeverwaltung im Dermbacher Schloss fortgesetzt. Dabei wurde über aktuelle Möglichkeiten der Förderung beraten, die eine zügige Realisierung des Lückenschusses ermöglichen könnten.
„Die Gemeinde Dermbach ist bei der Weiterentwicklung ihres Radwegenetzes sehr aktiv. Als Rhönforum begrüßen und unterstützen wir dieses Engagement. Aktuell zeichnen sich Möglichkeiten zur Förderung bzw. zur Finanzierung der Maßnahme ab.
Die Chancen stehen gut, dass der überregional bedeutsame Lückenschluss bei Diedorf bald gelingen kann. Dafür setze ich mich auch in Erfurt ein“, sagte Henkel.
Ein weiteres Gesprächsthema war die Anbindung des Feldatalradweges über Urnshausen nach Bad Salzungen. Damit würde ein ergänzender und attraktiver Anschluss an den Werratalradweg geschaffen.
Der Dermbacher Bürgermeister informierte außerdem über den aktuellen Stand der geplanten Anbindung des Feldatalradweges an den Rosatalradweg über die historische Feldabrücke bei Lindenau.
„Ich sehe im sanften Radtourismus ein enormes Potential für die Rhön. Durch die zunehmende Verbreitung von E-Bikes können weitere und anspruchsvollere Touren auch von Familien und älteren Gästen bewältigt werden. Es freut mich, dass die Gemeinden in der Rhön und im Werratal hier aktiv sind und ihr Radwegenetz ausbauen möchten“, sagte Henkel zum Abschluss des Treffens.