Gastbeitrag von Anna-Lena Bieneck
Wie sich die Niederschläge und die Grundwasserneubildung im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön in den kommenden Jahrzehnten voraussichtlich verändern werden, haben Hydrologinnen und Hydrologen des transdisziplinären Forschungsprojekts KlimaRhön an der Goethe-Universität Frankfurt am Main modelliert.
Erste Ergebnisse aus dem Projekt hat die Projektleiterin Prof. Dr. Birgit Blättel-Mink in einem Online-Vortrag in der Reihe „In der Rhön – für die Rhön“ vorgestellt.
Die Expertinnen und Experten schätzen, dass es zwar insgesamt zu mehr Grundwasserneubildung durch Niederschläge kommen wird, diese aber vor allem in den künftig eher milden und somit regenreichen Wintern fallen werden.
„So wird sich der Trend der vergangenen Jahre mit trockenen Frühjahr- und Sommermonaten und regenreichen Wintern wohl leider weiter fortsetzen.
Das bedeutet, dass es gemäß den modellierten Klimaveränderungen in der Rhön im Sommerhalbjahr zu häufigeren Perioden mit Bodentrockenheit, Extremwetterereignissen, Temperaturanstieg und damit auch zu einer zumindest periodischen Austrocknung von Bächen, Teichen und Seen kommen wird“, erklärte die Referentin.
Interessierte finden die Aufzeichnung auf der Homepage des Biosphärenreservats oder direkt hier: