Gastbeitrag von Katja Schramm
Die Besucheranzahl von 9000 ist längst überschritten. Und die Badesaison dauert noch an. Bis Mitte September bleibt das Kaltennordheimer Freibad geöffnet. Je nach Wetterlage natürlich.
Doch diese ist seit Beginn auf Sommer eingestellt. So wie sich das all diejenigen wünschen, die bei heißen Temperaturen das kühle Nass herbeisehnen.
„Hervorragend“ sei die diesjährige Saison im Vergleich zu den vergangenen Corona-Jahren bisher gelaufen, schwärmt Jan Göbel. Im vierten Jahr ist er der Mann am Beckenrand, der für Ordnung, Sauberkeit und vor allem für Sicherheit sorgt. Unterstützt wird er dabei von Bademeister Steffen Herrmann aus Dorndorf.
Viele kleine und große Gäste aus Kaltennordheim und der Region kommen täglich in das Freibad. Voran die treuen Schwimmer, die selbst bei kühleren Temperaturen ihre Bahnen ziehen. Auch die Schüler und Lehrer der Grund- und Regelschule Kaltennordheim und vom Rhön-Gymnasium Kaltensundheim nutzen traditionell die letzten Schultage vor den Sommerferien für erfrischende Stunden.
Neben all den vielen vertrauten Gästen, konnte Jan Göbel in diesem Jahr auch zahlreiche Urlauber aus den unterschiedlichsten Ecken Deutschlands begrüßen, die die herrliche Rhönregion besuchen und sich vom Kaltennordheimer Schwimmbad begeistert zeigen.
Ein „Juwel“ sei das, was hier so wunderschön eingebettet am Rand der Kleinstadt liegt mit Blick auf die Rhöner Naturlandschaft. Idylle pur, so schwärmte mancher Gast.
Zurecht im Hinblick auf die Lage und Ausstattung des Freibades mit 50-Meter-Schwimmerbecken, Sprungtürmen, Rutsche im Nichtschwimmerbereich, separatem Kleinkindbecken samt Spielplatz, Beach-Volleyballfeld und Imbiss. Dazu sind die engagierten Mitglieder des Fördervereines zu nennen, die sich seit vielen Jahren für den Erhalt des fast 90 Jahre alten Freibades einsetzen.
Unter ihrer Federführung und in Absprache mit der Badeaufsicht konnte bereits dreimal zum langen Badetag bis 22 Uhr eingeladen werden. Mit Bratwürsten, Getränken und so manchem Volleyballturnier zugunsten des Födervereins nahm an heißen Sommertagen der Badespaß ein späteres Ende.
Zur Freude vieler Besucher, die dieses Angebot in jedem Jahr gerne annehmen. Allerdings sind die Vereinsmitglieder nicht nur während der Badesaison aktiv. Im gesamten Jahr sammeln sie Spenden jeglicher Art, organisieren Veranstaltungen und sind bei Arbeitseinsätzen wie die Beckenreinigung vorne dabei.
Darüber hinaus sind alle Helfer außerhalb des Vereins willkommen, Freunde des Schwimmbades, die gerne mit anpacken. So besteht seit Jahren eine enge Zusammenarbeit mit der benachbarten Regelschule, deren Schüler dem Unkraut rund um das Becken zu Leibe rückt.
Den Volleyballplatz machten die Volleyballer vom Kaltennordheimer Sportverein wieder bespielbar. Auch die Umkleidehäuschen waren reparaturbedürftig. Darum kümmerte sich die ortsansässige Firma Schüffler.
Dringend erneuert werden musste darüber hinaus der in die Jahre gekommene undichte Ablassschieber des Schwimmbeckens. Das Sponsoring eines neuen Schiebers übernahm die Firma AnKo Energiesysteme GmbH aus Kaltennordheim mit Geschäftsführer Andreas Koch an der Spitze.
Der Einbau in vier Meter Tiefe wurde von fließigen Helfern in Eigenleistung übernommen. Dies sind einige aktuelle Beispiele, die einmal mehr zeigen wie wichtig viele helfende Hände sind, um das Schwimmbad zukunftsfähig zu machen. Damit auch der 90. Geburtstag im Jahr 2024 gebührend gefeiert werden kann.