Gastbeitrag von Josephine Ißbrücker

Es wurde viel gesägt, geschliffen und kunstvoll gestaltet: Beim 9. Internationalen Bildhauersymposium in Bad Salzungen waren knapp eine Woche lang fünf Künstler aus verschiedenen Ländern zu Gast.

Die entstandenen beeindruckenden Kunstwerke der Bildhauer, die unter dem Titel „Quellen des Lebens“ entstanden, wurden zur Finissage am vergangenen Samstag von einer Jury bewertet und von den anwesenden Gästen bestaunt.

Während der letzten Tage konnten alle Interessierten den Künstlern bei der Arbeit über die Schulter schauen. Gefertigt wurden die Skulpturen im Garten des ehemaligen Bundesforstamtes am See. Zahlreiche Schüler- und Kindergartengruppen und andere kunstinteressierte Besucher ließen sich von den Künstlern erklären, wie die Skulptur entsteht.

Viele Gäste zeigten sich beeindruckt davon, dass aus einem einfachen Stück Baumstamm innerhalb weniger Tage ein hervorragendes Kunstwerk entstehen kann.

Besonders eifrig waren die kleinsten Besucher dabei, die Künstler zu befragen und ihnen zur Hand zu gehen. Mit Besen und Kehrschaufel bewaffnet, halfen die Kinder gern, die Späne nach dem Sägen und Bearbeiten des Holzes wegzukehren.

Die Jury - bestehend aus Bürgermeister Klaus Bohl, Initiator Matthias Rug, Nancy Bojens vom Museumsverein, Landschaftsarchitekt Dr. Daniel Rimbach und Kathleen Heß - in der Stadtverwaltung verantwortlich für Kultur - hatte die Qual der Wahl. Welches der fünf Kunstwerke verkörpert das diesjährige Motto am besten?

Die Skulpturen von Ariane Ehinger aus Bad Waldsee, Clemens Gerstenberger aus Leipzig, Hardy Raub aus Hörselberg-Hainich, Rafail Georgiev aus Bulgarien und Ibrahim Alawad aus Syrien zeugten allesamt von einer sehr hohen Qualität. Die Jury entschied sich schließlich, Hardy Raub für sein Werk aus Holz und Glas mit dem „Salzunger Kunstpreis“ auszuzeichnen.

In seiner Rede zur Finissage dankte Bürgermeister Klaus Bohl allen Beteiligten, besonders den Künstlern, die das Bildhauersymposium mit ihren Werken und ihrem Schaffen bereichert haben.

Alle zwei Jahre findet in Bad Salzungen das Internationale Bildhauer-Symposium statt, zu welchem sich Künstler aus aller Welt bewerben. Die Kunstwerke werden anschließend auf öffentlichen und privaten Flächen in der Stadt dauerhaft platziert.