Blutbuche und Winterlinde hatten Glück – Weitere Baumpaten in Bad Salzungen gesucht

Gastbeitrag von Andrea Dominik

Die grüne Stadt mit starker Sole hat in ihrem Baumkataster bereits über 10.000 Bäume erfasst. Die Pflege für ein gesundes Wachstum der Bäume ist aufwändig -  deshalb werden zur Unterstützung stets Baumpaten gesucht.

Zwei neue Paten wurden jetzt vom Bürgermeister bestätigt. In der ersten Augustwoche übergab Bürgermeister Klaus Bohl voller Freude die Urkunden zur Baumpatenschaft an zwei Bad Salzunger Bürgerinnen.

„Wir sind über jeden Bürger dankbar, der nicht nur über den Schutz unserer Bäume spricht, sondern auch aktiv etwas dafür tut“, beginnt Bohl die Urkundenübergabe. „Die Bäume prägen nicht nur das Stadtbild, sondern haben auch wichtige klimatische Aufgaben.“

Eine Winterlinde und eine Blutbuche hatten Glück

Eine Winterlinde auf dem Platz „Unter den Linden“ und eine stattliche Blutbuche neben dem Mahnmal für die Opfer des Faschismus im Rathenaupark sind nun Baumpatenkinder. Patin Iris Srp möchte die Winterlinde ihrer Enkelin widmen. Ihr Name wird künftig auf einem Schild am Baum stehen.

Damit die Grüne Stadt mit starker Sole grün bleibt, hat die Stadtverwaltung in den letzten drei Jahrzehnten weit über 3.000 neue Bäume gepflanzt.

In der Stadt und den Ortsteilen wurden mehr als 10.000 Bäume im Baumkataster erfasst. Dabei wird der Baumbestand in den seit 2018 hinzugekommen Ortsteilen noch von den hiesigen Baumkontrolleuren erfasst.

Eine stattliche Blutbuche im Rathenaupark wurde von einer anonymen Baumpatin gewählt

Für ein gesundes Wachstum und nicht zuletzt auch zum Schutz der Einwohner müssen alle Bäume regelmäßig auf Standsicherheit, Schadholz, Krankheiten oder Pilzbefall geprüft werden. Totholz wird entfernt, Schädlinge bekämpft. Junge Bäume werden alle zwei Jahre geprüft, ältere Baumbestände jedes Jahr.

Diese Mammutaufgabe ist kaum zu bewältigen, auch in Hinblick auf die Eingemeindung des Moorgrunds. Dann wächst Bad Salzungen zur fünftgrößten Thüringer Stadt heran mit über 152 Quadratkilometern Fläche.

Jetzt Baumpate werden

Zur Unterstützung setzt die Stadtverwaltung seit Jahren auf Baumpatenschaften. Mit einem Beitrag von 50 Euro im Jahr können die Einwohner die regelmäßige Kontrolle und Pflege des Patenbaumes durch den städtischen Bauhof unterstützen.

Als Dankeschön werden sie, wenn gewünscht, auf dem Baumpatenschild erwähnt, welches am Baum angebracht wird.

Wer ebenfalls Baumpate werden oder eine Patenschaft verschenken möchte, findet weitere Informationen auf der Internetseite der Stadt.

Bürgermeister Klaus Bohl übergibt die Baumpatenurkunde an Iris Srp, welche die Patenschaft für eine Winterlinde übernimmt.