Gastbeitrag von Rüdiger Christ
Der Thüringer Landtag hat auf der heutigen Sitzung mit einer Änderung des Thüringer Waldgesetzes einstimmig den Bau von Windkraftanlagen im Wald verboten. Damit ist Thüringen das 8. Bundesland wo der Bau von Windkraftanlagen im Wald gesetzlich untersagt ist.
Im Jahr 2023 soll eine Überprüfung erfolgen, ob Thüringen trotz des Windkraftverbotes im Wald seine Klimaziele erreichen kann. Die Landtagsabgeordneten Martin Henkel und Marcus Malsch (beide CDU), äußern sich in einer Medieninformation wie folgt:
„Windräder im Wald endlich verboten. Der Thüringer Landtag hat in seiner heutigen Sitzung ein Verbot von Windrädern im Wald beschlossen."
Dies erfolgte durch eine Änderung des Thüringer Waldgesetzes. Ein entsprechender gemeinsamer Antrag war von der CDU und der FDP in den Landtag eingebracht worden.
Die CDU-Fraktion stellte ihre Zustimmung zum Entwurf des aktuellen Haushalts zuletzt unter die Bedingung, dass rot-rot-grün, diesem Verbot zustimme.
Die beiden direkt gewählten Landtagsabgeordneten des Wartburgkreises Marcus Malsch und Martin Henkel zeigten sich mit dem Erreichten gleichzeitig zufrieden und erleichtert.
„Heute ist ein großartiger Tag für unseren Freistaat und seine Wälder. Ich bin stolz und dankbar, dass es uns im Schulterschluss mit den zahlreichen Bürgerinitiativen in Thüringen sowie mit der FDP-Fraktion gelungen ist, weitere Windräder im Wald zu verhindern.
Der jahrelange Kampf gemeinsam mit den Bürgern hat sich gelohnt sich. Wir bewahren das Grüne Herz Deutschlands damit vor massiven Rodungen und leisten damit einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz “, so Henkel.
Die CDU habe das Verbot der Windräder im Wald durchgesetzt und damit Wort gehalten. Er sei froh, dass damit der Schutz unserer Wälder Vorrang vor ungezügeltem Zubau an Windkraftanalgen habe.
„Daran haben die Bürgerinitiativen der Region mit ihrer beeindruckenden Beharrlichkeit einen großen Anteil.“, meinten Malsch und Henkel gemeinsam, wofür sie sehr dankbar seien.
„Dieser Tag ist ein Meilenstein für den Natur-, Arten- und Klimaschutz in Thüringen. Wir schützen nicht nur viele Tierarten, welche durch die Rotorblätter der Windräder getötet werden können.
Auch jeder Baum, den wir mit dem Gesetz vor dem Fällen bewahren, liefert einen Beitrag für eine bessere CO2- Bilanz von Deutschlands Grünem Herz“, so Marcus Malsch, forstpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im Landtag abschließend“.
Auch Ralf Adam von der Bürgerinitiative gegen den Windpark in Stadtlengsfeld ist glücklich:
"Unser Kampf, liebe Mitstreiter, hat ein erfolgreiches Ende genommen und jeder kann sich für seinen Einsatz auf die Schultern klopfen. Dafür haben wir alle viel Zeit und Kraft investiert und jeder der diesen Kampf , egal in welcher Weise, unterstützt hat verdient eine ganz besondere Hochachtung."