Eine wahre Flut an versuchten Telefontrickbetrügereien überrollte am Dienstag sämtliche Dienststellen der Landespolizeiinspektion Suhl. Mit den unterschiedlichsten Methoden versuchten Betrüger ahnungslose Menschen um ihr Erspartes zu bringen.
Ob es ein schlimmer Verkehrsunfall eines nahen Angehörigen war, für den eine Kaution gezahlt werden musste, ein Familienmitglied, welches angeblich mit einem schweren Coronaverlauf auf der Intensivstation des Krankenhauses liegt und für dessen Behandlung eine gewisse Summe benötigt würde oder eine angeblicher Wohnungskauf, für den man eine Anzahlung leisten muss. Die Betrüger versuchten es in sämtlichen Varianten.
Die Polizei warnt immer wieder intensiv vor derartigen Maschen und viele Menschen durchschauen sehr schnell die Anrufer. Sie handeln vollkommen richtig und beenden die Gespräche. Doch am Dienstag glückte leider ein Versuch.
Bei einer Suhlerin gaben sich die Betrüger als Polizeibeamte aus, und teilten ihr mit, dass deren Haus in das Visier einer Einbrecherbande geraten war und sie nun unbedingt sämtliches Bargeld zählen und schließlich einem Polizeibeamten, der bei ihr zu Hause vorbeikommt, übergeben soll. Die Frau folgte den Anweisungen und übergab letztendlich fast 14.000 Euro.
Die Ermittlungen zu den vorliegenden Fällen laufen und die Polizei bittet weitere Zeugen, sich zu melden. Haben es die Betrüger auch bei Ihnen versucht? Kontaktieren Sie bitte den Inspektionsdienst Suhl unter der Telefonnummer 03681 369-225 oder jede andere Polizeidienststelle.
Betrüger versuchen bei jeder Gelegenheit an Ihr Erspartes zu gelangen.
Bleiben Sie wachsam, lassen Sie sich nie auf derartige Gespräche ein und übergeben Sie niemals Kontodaten oder Bargeld!
Bitte informieren Sie in jedem Fall die nächstgelegene Polizeidienststelle!