CDU fordert schnelle Hilfe für sterbende Wälder im Wartburgkreis

Gastbeitrag von Rüdiger Christ

Auch in der Rhön haben die Wälder in den letzten Jahren unter den extremen Witterungsbedingungen sehr gelitten. Zum Beispiel blicken in letzter Zeit so manche Rhönbewohner besorgt auf den Waltersberg bei Brunnhartshausen.

Der rund 674 Meter hohe Berg ist größtenteils mit Buchen bewachsen. Viele Bäume dieser Art stehen jetzt kahl in der Landschaft. Von den 50 Hektar Baumbestand sind hier rund 20 Hektar verloren. Das sind bis zu 12.000 Festmeter Holz, meist Buchenholz.

Der Waldverlust ist eine Katastrophe meint der Landtagsabgeordnete Martin Henkel (CDU). Trockenheit und Borkenkäfer haben Erträge von Jahrzehnten vernichtet und führt weiter aus:

„Auch im Wartburgkreis sind besonders in den vergangenen drei Jahren die Erträge mehrerer Jahrzehnte nahezu komplett vernichtet worden. Wenn wir hier nicht gegensteuern, werden unsere Wälder ihre Funktionen als Wirtschaftsgut, Erholungsraum und wichtiger CO2-Speicher nicht mehr erfüllen können“ betont Martin Henkel.

Viele Waldbesitzer seien ohne die Erlöse aus dem Holzverkauf und ohne zusätzliche Hilfen nicht mehr in der Lage, die Wälder zu bewirtschaften, geschweige neue Investitionen zu tätigen.

Martin Henkel fordert, dass die Hilfen nicht nur 2021 ausgezahlt werden sollten, sondern auch für die kommenden Jahre in den Landeshaushalt eingestellt werden müssen: „Denn so viel ist klar, die Schäden sind so groß, dass sie nicht in nur einem Jahr aufgearbeitet werden können.“

Mit Sorge betrachtet der direkt gewählte Landtagsabgeordnete Henkel aus der Rhön den konkreten Zustand der Wälder in der Region. So seien laut Waldzustandsbericht von Thüringen Forst in der Rhön und auch im Thüringer Wald inzwischen etwa sieben von zehn Bäumen erkrankt.

Dem wolle die CDU-Fraktion nicht tatenlos zusehen. Die Initiativen der Fraktion für den Erhalt der Wälder in Thüringen seien unter www.waldbeschuetzer.de online gestellt.

Der CDU-Landtagsabgeordnete Henkel fordert daher eine rasche Auszahlung der am Donnerstagabend vom Landtag bewilligten Forsthilfen für private und kommunale Waldbesitzer.

„Trockenheit, Stürme und Borkenkäfer haben viele Wälder auch im Wartburgkreis schwer geschädigt“, sagt Martin Henkel. „Bereits im Dezember wurden deshalb 15 Millionen Euro für Kommunen und private Waldbesitzer auf Vorschlag der Unionsfraktion in den Haushalt eingestellt“, ergänzt Henkel.

Das Geld werde dringend benötigt, um unsere Wälder vom Schadholz zu beräumen, junge Pflanzen aufzuforsten und den Wald klimaresistenter zu machen“.