Gastbeitrag von Rüdiger Christ
Die Bürgerinitiative gegen das Windkraftgebiet W-4 Stadtlengsfeld (BI) setzt sich, nicht nur, für den Erhalt des Waldes nun schon seit einigen Jahren mit Protestaktionen ein.
Nachdem im vergangenen Jahr im Wald um den Hundskopf Pflegearbeiten an jungen Bäumen durchgeführt wurden, der Rhönkanal berichtete darüber, stand am Wochenende eine Baumpflanzaktion auf dem Programm.
Dazu trafen sich ca. 30 BI-Mitstreiter südlich von Hohenwart unter Beachtung und Einhaltung der aktuellen Corona-Verordnung, um auf einer Kalamitätsfläche von 1 Hektar 250 Stieleichen zu pflanzen.
Die jungen Bäume wurden von der Thüringer CDU-Landtagsfraktion im Zuge ihrer Baumpflanzkampagne „Waldbeschützer“ zur Verfügung gestellt, denn die Pflanzaktion wurde in Regie der CDU-Landtagsfraktion organisiert.(
Zu Überraschung mancher BI-Mitstreiter fanden sich zur Pflanzaktion nicht nur die direktgewählten Landtagsabgeordneten Martin Henkel und Marcus Malsch, sondern auch noch der CDU-Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende der Thüringer CDU Christian Hirte und der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion Prof. Dr. Mario Voigt ein.
Die CDU-Politiker waren dazu gut mit entsprechenden Pflanzwerkzeugen ausgerüstet angereist. Nach einer kurzen Begrüßungsrunde ohne große politische lange Reden ging es an Werk.
Der BI- Sprecher Ralf Adam hatte die Pflanzaktion mit seinen Mitstreitern vorbildlich in Zusammenarbeit mit dem Stadtlengsfelder Waldbesitzer Roland Berndt organisiert. Roland Berndt bewirtschaftet mit seinem Sohn ca. 20 Hektar Wald, vorwiegend Fichten.
Nach einer kurzen Einweisung durch Roland Bernd gingen die Akteure ans Werk. Mit 80 Jahren war der ehemalige Fluglehrer Lothar Schmidt als ältester Waldbeschützer mit dabei.
Da in der Stadtlengsfelder BI sehr viele Frauen engagiert sind, von der Angestellten, Auszubildenden, Hausfrau bis zur Zahnärztin, (so manche Partei könnte da neidisch werden), nahmen auch viele weibliche Waldbeschützer an der Pflanzaktion teil.
Nach getaner Arbeit wurde noch ein kleiner schmackhafter Imbiss eingenommen und dabei die nächsten Aktionen besprochen. Dem Waldbesitzer Roland Berndt wurde dabei zugesichert, dass die BI sich um die Nachsorge der gepflanzten jungen Stieleichen kümmern wird, das heißt bei Trockenheit soll gegossen werden.