Information der Stadt Kaltennordheim
Im Streit um die Drehleiter der Stützpunktfeuerwehr Kaltennordheim gab es am heutigen Vormittag ein vermittelndes Gespräch zwischen Bürgermeister Erik Thürmer und dem Beigeordneten der Gemeinde Dermbach und Kreistagsmitglied Markus Gerstung.
In diesem Gespräch wurden über die Möglichkeit einer vernünftigen Lösung im vor 2 Wochen aufgetretenen Streit um die Drehleiter der Stützpunktfeuerwehr gesprochen.
Im Gespräch waren sich beide Kommunalpolitiker sehr schnell einig, dass es keinen Streit auf dem Rücken der Feuerwehrkameraden geben darf und eine gute Zusammenarbeit im Sinne der Region wieder angestrebt werden muss.
Auch bestand Einigkeit dahingehend, dass ein gerichtlicher Streit am Ende den Steuerzahler Geld kostet, egal welche Kommune am Ende als Sieger aus diesem Prozess hervorgeht.
Es wurde sich daher darauf verständigt, dass die Drehleiter durch die Stadt Kaltennordheim an den Beigeordneten der Gemeinde Dermbach, Markus Gerstung und einem Mitarbeiter des Landratsamtes übergegeben wird und der Wartburgkreis daraufhin am selben Tag beim Landgericht Meiningen seine Klage zurücknimmt.
Für den ausgehandelten Kompromiss erhielt Markus Gerstung zwischenzeitlich durch die Entscheidungsträger des Landratsamtes Wartburgkreis Zustimmung und Freigabe so dass die Einigung auch vollzogen werden konnte.
Um eine angemessene Würdigung der Kameraden der Stützpunktfeuerwehr Kaltennordheim, die jahrzehntelang für den Wartburgkreis ohne Gegenleistung ehrenamtlichen Dienst getan haben, wird sich Markus Gerstung kümmern. Damit ist einem Kernanliegen der Stadt Kaltennordheim Rechnung getragen.
Diese Einigung entspricht auch dem Willen des Stadtrates der Stadt Kaltennordheim, welcher sich in 2 Sitzungen mit dem Thema befasst hat. In diesen Sitzungen wurde deutlich gemacht, dass der Landkreis Schmalkalden-Meiningen nun in der Pflicht ist, den Schutz der Bevölkerung im überörtlichen Brandschutz zu organisieren.
Mit der Verschiebung der Drehleiter nach Dermbach ist die gesetzlich geforderte Abdeckung in der vorgeschriebenen Ausrückzeit von 20 Minuten in der Rhön nicht länger gewährleistet.
Dies betrifft Ortsteile der Stadt Kaltennordheim wie Kaltenwestheim, Unterweid, Aschenhausen, Oberkatz oder Melpers wie auch die Mitgliedsgemeinden der VG Birx, Erbenhausen, Frankenheim und Oberweid aber auch andere Ortslagen in der Rhön wie Friedelshausen oder Oepershausen.
Hier ist nun die Landrätin in der Pflicht schnell zu handeln. Positiv wurde vom Stadtrat die Zusage der Landrätin aufgefasst, den Status der Stützpunktfeuerwehr Kaltennordheim auch im Landkreis Schmalkalden-Meiningen beizubehalten und im Laufe des Jahres vom Kreistag feststellen zu lassen.