Gastbeitrag von Andrea Dominik
Kaiseroda hat seit Montag zwei Türme. Auf den Werrawiesen steht bereits seit 2013 ein Storchenturm. Am Montag wurde auf dem Gelände der ehemaligen Agrargenossenschaft der zweite Turm, ein Schwalbenhaus, aufgestellt.
Auf dem Gelände der ehemaligen Agrargenossenschaft in Kaiseroda wurden verschiedene Gebäude abgerissen, in welchen sich Mehlschwalben angesiedelt hatten. Entsprechend der Auflage der Unteren Naturschutzbehörde wurde nun zum Ausgleich ein Schwalbenturm errichtet.
Zum Turmaufbau am 07. Juni 2021 kamen auch der Leimbacher Bürgermeister Kurt Senf, der Ortsteilbürgermeister von Kaiseroda, Egon Hauß, und Gisela Schilling, Vorsitzende des Dorferneuerungsbeirates.
Den Standort des neuen Turmes hatte die Untere Naturschutzbehörde vorgegeben. Er sollte an der Stelle stehen, wo in Untersuchungen die meisten Mehlschwalbennester an den Gebäuden vorgefunden wurden.
„Dies soll auch dazu beitragen, die neue Besiedlung solcher durchaus teuren Schwalbenhäuser zu gewährleisten“, erläuterte Tobias Leister, Projektverantwortlicher im Bauamt der erfüllenden Gemeinde Bad Salzungen. „Die Türme dürfen außerdem nicht zu dicht an die umliegenden Straßen gestellt werden.“
Aufgrund der durchschnittlichen Belegungszahl der letzten Jahre verfügt das Schwalbenhaus über 60 Nistplätze. Davon sind 20 bereits vorgefertigt – die Vögel können demnach direkt einziehen. Außerdem gibt es 20 Rudiment-Nistplätze und 20 offene, freie Bauplätze.
Die Kosten betragen ca. 12.000,00 €. Davon werden 65 Prozent, also 7.800 Euro, vom Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum in Meiningen gefördert.