Netzwerktreffen in Geisa – Rhöner Touristiker blicken positiv in die Zukunft

Gastbeitrag von Alexander Martin

Gute Vernetzung, voneinander Lernen und attraktive Projekte umsetzen: Das sind die wichtigsten Voraussetzungen, um auch in der Zukunft die Qualität der touristischen Angebote und Leistungen für Einheimische, Besucher und Gäste zu steigern und die Rhön mit ihrem positiven Image noch bekannter und begehrlicher zu machen.

„Nach zwei Jahren Coronapause möchten wir mit euch, den Rhöner Touristikern wieder regelmäßigen persönlichen Kontakt und Austausch pflegen.

Diese Möglichkeit des Treffens unserer Touristischen Familie hat meinem Team und mir in den letzten Monaten extrem gefehlt“, begrüßte Bertram Vogel, Geschäftsführer der Rhön GmbH, die 35 Kolleginnen und Kollegen aus Tourist-Informationen, Touristischen Allianzen und Arbeitsgemeinschaften.

Der Gast im Knast! Mit dieser Idee begeisterte Manuela Henkel, Bürgermeisterin von Geisa in ihrem Grußwort die Teilnehmer: Bei einer außergewöhnlichen Übernachtung im historischen Gefängnis der früheren Grenzstadt Geisa können Gäste ihre persönlichen und zum Teil gruseligen Grenzerfahrungen erleben.

Darüber hinaus gibt es eine neue Heimatentdecker-Touren-App zu Natur und Geschichte im Geisaer Land. Als Eigentümerin und Betreiberin des Hotels im Schloss sieht sich die Stadt Geisa nach Worten der Bürgermeisterin auch mit der aktuellen Herausforderung des Fachkräftemangels konfrontiert: „Wir suchen händeringend einen qualifizierten Koch!“.

Im Wettbewerb mit anderen Regionen will sich die Destination Rhön künftig noch besser aufstellen. „Unser Ziel ist es, die Wertschöpfung in der Region durch den Tourismus zu stützen und weiter auszubauen“, erläutert Bertram Vogel die Zielrichtung.

So wurden in der Gesamtdestination Rhön durch den Tourismus im Jahr 2019 über 1 Mrd. Euro Wertschöpfung geschaffen. Dies brach durch Corona um die Hälfte ein.

Die zu Mitte des Jahres erwartete Fertigstellung der neuen Internetseite, eine neue Fotodatenbank mit Bildmotiven aus der Rhön, die künftige Aufbereitung wichtiger touristischer Daten und Kennzahlen, ein regelmäßiger Touristiker-Newsletter, die Aufwertung des Premiumwanderwegs DER HOCHRHÖNER ®, der Ausbau der Angebote rund um den Sternenpark Rhön, eine Karte sowie Flyer und die Social-Media-Kampagne zum 9€-Ticket und der neue „Rhöner Biosphären-Schinken“ von acht Rhöner Metzgern aus Thüringen, Hessen und Bayern: Das sind nur einige Meilensteine aus der Arbeit der Rhön GmbH der letzten Monate und ein Beleg für den Erfolg des Netzwerks und der Kooperation mit Partnern.

Ein beachtliches Potenzial liegt noch im Bereich Onlinebuchbarkeit, das die Rhön GmbH heben möchte.

„Wir bieten unseren Gastgebern die Möglichkeit, von der Buchungsdynamik und der Arbeitserleichterung durch Onlinebuchbarkeit ihrer Zimmer und Ferienwohnungen zu profitieren“, fasst Anja Kiel, Leitung Vertrieb, bei der Rhön GmbH ihre Präsentation zusammen.

Nahezu 80% der Gäste nutzen schon das Internet für ihre Reiseinformation und Reisebuchung, insbesondere auch die für die Rhön wichtigen Kurzurlauber.

Verkostung Foto: Alexander Martin

„Das Potenzial an Betrieben, die noch nicht online buchbar sind, ist hoch in der Rhön und wir wünschen uns, dass noch viel mehr Gastgeber die Vorteile der nahezu weltweiten Auffindbarkeit und einfachen Buchbarkeit nutzen“, ermutigt Anja Kiel zur Nutzung des Angebots.

In Kooperation mit einem externen Dienstleister werden Betriebe auf diesem Weg durch die Rhön GmbH beraten und gecoacht.

„Zusammen mit den vielen motivierten Kolleginnen und Kollegen unserer Rhöner Tourismusfamilie, innovativen Ideen, Professionalität und Qualität haben wir beste Voraussetzungen, uns als attraktiven Lebensraum in der UNESCO Biosphäre zukunftsfähig aufzustellen und als Tourismusregion erfolgreich zu vermarkten“, zieht Bertram Vogel ein positives Fazit des Treffens.

Für ihn spielen auch die Einheimischen eine ganz wichtige Rolle: „Die Rhönerinnen und Rhöner, die unseren Gästen in der Unterkunft, beim Einkaufen oder Essengehen, auf Veranstaltungen oder in der Natur begegnen, sind die besten Botschafter unserer schönen Heimat.“