Gastbeitrag von Rüdiger Christ
Mit einem gemeinsamen großen Gruppenbild der LuK- Truckparts Belegschaft mit deren Angehörigen, setzten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kaltennordheimer Schaeffler-Standortes am Palmsonntag ein Zeichen der Geschlossenheit und Solidarität.
„Wir nehmen unser Gruppenbild auch am kommenden Mittwoch zur Gesprächsrunde mit Vertretern der Politik mit ins Kaltennordheimer Rathaus", sagt LuK-Truckparts Betriebsratsvorsitzende Andrea Preuß.
"Mit dem Gruppenbild wollen wir deutlich machen, dass von einer Schließung des Kaltennordheimer Schaeffler Standortes nicht allein über 150 Arbeitsplätze betroffen sind, sondern auch viele Familien und Angehörige dazugehören.“ so Preuß.
Mit Unverständnis haben die Mitarbeiter die Nachricht von der Schließung des Standortes aufgenommen.
„Wir haben Aufträge und leisten Überstunden und Sonderschichten“, ist von den Mitarbeitern zu hören.
Mit den mitgebrachten Transparenten wollen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Kampfentschlossenheit demonstrieren, auch die jüngsten halten ein Transparent in die Höhe.
Über den Konzernbetriebsrat soll die Entscheidung des Schaeffler-Vorstandes zur Schließung des Kaltennordheimer Standortes einer Prüfung unterzogen werden.
Da es von Seitens des Schäffler- Konzerns keine weiteren Informationen seit dem 21. März gibt, trägt dies zur weiteren Verunsicherung der Belegschaft bei.
Eine langjährige Mitarbeiterin erinnert sich an die Zeit von 2008/ 2009, als der Schaefflerkonzern durch die geplante Übernahme von Continental in eine existenzbedrohende Lage geriet.
„Wir haben uns damals solidarisch gezeigt und die Aktion „Auch wir sind Schaeffler, aktiv unterstützt, nun erwarten wir Unterstützung, auch von der Politik“.