Gastbeitrag von Julia Otto
Am Dienstag überreichte Superintendent Dr. Ulrich Lieberknecht einen Spendencheck über 1.000 Euro an die Kinder- und Jugendschutz dienst/Beratungsstelle "TABU" in Kloster.
Den Geldbetrag nahm das Team des Kinder- und Jugendschutzdienstes freudig entgegen. Die Mitarbeiterinnen der Beratungsstelle unterstützen Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die vor allem von Gewalt bedroht und betroffen sind, schenken Zeit und Beistand. Träger der Einrichtung ist das Sozialwerk Meiningen gGmbH.
Sabine Wenzel, Leiterin in der Beratungsstelle in Kloster, erzählt:
„Die Isolation und weniger strukturierteren Tagesabläufe in den Familien können zu vermehrten Aggressionen und Gewalt führen. Wir haben wegen der aktuellen Situation viele Neuzugänge. Gerade jetzt brauchen wir wesentlich mehr pädagogische Betreuungszeiten und Anpassung an die aktuellen Entwicklungen in Form von Alternativen, z. B. Videokonferenzen."
Die finanzielle Unterstützung wird für die (digitale) aktive Kontaktsuche mit Kindern und Jugendlichen genutzt.
„In Krisenzeiten sind Zusammenhalt und Unterstützung unverzichtbar, denn nur gemeinsam können wir solchen Ausnahmesituationen meistern. Umso wichtiger ist es, Hilfsprojekte wie die des Kinder- und Jugendhilfezentrum „TABU“ zu unterstützen und Kindern und Jugendlichen Schutz vor weiteren Gefährdungen zu bieten“, so Ulrich Lieberknecht.
Eigentlich sollte am 3. Mai eine Kirchenkreiskollekte in allen Gemeinden für diesen Zweck gesammelt werden. Da aber am 3. Mai fast keine Gottesdienste stattfinden konnten, soll die Spende ein Ersatz sein.