Gastbeitrag von Rüdiger Christ

Zum 5. Überregionaler Wald-Kampf-Tag hatte am vergangenen Wochenende die Bürgerinitiative (BI) St. Gangloff "Unser Holzland - Kein Windkraftland" eingeladen.

An der in Quirla, einem Ortsteil der Kleinstadt Stadtroda im thüringischen Saale-Holzland-Kreis, durchgeführten Veranstaltung, nahmen mehrere windkraftkritische Bürgerinitiativen teil.

Darunter auch Vertreter*innen der Bürgerinitiative gegen das Windkraftgebiet W-4 Stadtlengsfeld.

Schwerpunktthema der Veranstaltung war der Änderungsantrag der FDP-Landtagsfraktion zum Thüringer Waldgesetz, welcher ein Verbot von Windkraftanlagen im Wald vorsieht.

Der FDP- Landtagsabgeordnete Dirk Bergner, Vizepräsident des Thüringer Landtages, berichtete von der Verschleppungstaktik der Rot- Rot-Grünen Landesregierung bei der Behandlung des Änderungsantrages im Ausschuss.

"Wälder haben Besseres verdient als Grüne und Windräder. Die FDP steht fest an der Seite der BI`s " so seine Aussage.

Die beiden Vertreter der CDU – Prof. Dr. Mario Voigt, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag und Stephan Tiesler, Sprecher für Naturschutz der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, machten ebenfalls auf die Verschleppung des Themas durch Rot-Rot-Grün aufmerksam. Beide versprachen, alles zu tun um eine Änderung des Thüringer Waldgesetzes zu bewirken.

Nach Auskunft von Stephan Tiesler wird es im nächsten Monat Gespräche des Ausschusses für Umwelt Energie und Naturschutz mit den BI`s gegen Windkraft im Wald geben.

Weitere Redner waren Prof. Dr. Michael Kaufmann von der AfD- Landtagsfraktion und Thomas Heßland, Vorsitzender des Thüringer Landesverbands Energiewende mit Vernunft. Viel Aufmerksamkeit und Applaus bekam auch Ralf Adam von der BI gegen das Windkraftgebiet W-4 Stadtlengsfeld.

Adam informierte über die regelmäßigen Veranstaltungen auf dem Markt in Stadtlengsfeld. Die BI kämpft gegen den Bau von Windkraftanlagen am Waldgebiet „Bornkopf“, wo auf 295 ha Wald 30 Windkraftanlagen errichtet werden sollen. Dabei wird befürchtet, dass weitere Windkraftanlagen im zusammenhängenden Waldgebiet, welches sich bis zu 40 Kilometer von der Rhön in den Thüringer Wald erstreckt, errichtet werden.

Adam berichtete auch über die Resolution im Kreistag des Wartburgkreises gegen Windkraft im Wald. Dazu dankte Adam den Kreistagsabgeordneten der CDU, FDP und AfD. Adam führte weiter dazu aus, „im Kampf gegen den Bau von Windkraftanlagen im Wald können wir uns nur auf CDU, FDP und AfD verlassen!“.

Ralf Adam beendete seine Ausführungen mit dem Schlachtruf der BI gegen das Windkraftgebiet W-4 Stadtlengsfeld: „Über allen Wipfeln schallt, keine Windkraft in den Wald!“