Gastbeitrag von Rüdiger Christ
Während sich in den zwei kleinen Teichen an der „Alten Roth“ Brassen, Karpfen, Plötzen, Rotfedern und Schleien tummeln, summt es an den Teichrändern. Insekten haben hier ideale Bedingungen gefunden.
Die kleinen Teiche liegen nur wenige hundert Meter vom Ortsrand von Dermbach entfernt.
Der Anglerverein „Oberes Feldatal“ e.V. hat die Teiche schon viele Jahre in seiner Obhut. Seit zwei Jahren überlassen die Petrijünger die Streifen zwischen den Teichen und deren Ränder der Natur.
Dadurch profitieren Bienen und eine Fülle anderer Insekten vom neu entstandenen Lebensraum.
Nützliche Blattlausräuber wie Marienkäfer oder Schwebfliegen sind ebenso darunter wie Schmetterlinge, Spinnen, Heuschrecken oder die verschiedensten Laufkäfer. Die zahlreichen Insekten sind wiederum eine wichtige Nahrungsquelle für Vögel oder Reptilien, die sich auch gerne in diesen Flächen aufhalten.
Dieser Bereich wurde sonst regelmäßig mit der Motorsense kurz gehalten. Jetzt wird hier einmal im Jahr eine Beräumung vorgenommen.
„Wir Angler wollen nicht nur Fische für die Bratpfanne aus dem Wasser ziehen, sondern auch für die Natur in ihrer Gesamtheit tätig sein“, sagt Klaus Lüneburger, Vorsitzender des Anglerverein „Oberes Feldatal“ e.V..
Die 29 Mitglieder des Anglervereins „Oberes Feldatal“ e.V., darunter auch zwei Frauen führen jährlich 6 geplante Arbeitseinsätze durch. So zum Beispiel auch Müllsammelaktionen an der Felda.
Der Anglerverein Oberes Feldatal e.V. ist auch Mitglied im Verband für Angeln und Naturschutz Thüringen e.V., für den der Artenschutz an Waldgewässern eine große Bedeutung hat. Grundsatz dieses Verbandes ist:
„Wir alle haben eine enorme Verpflichtung gegenüber der Natur. Denn wer etwas nehmen will, muss zuerst etwas geben. Hierfür stehen wir mit unseren Partnern und Vereinen.“
Wer als Wanderer und Spaziergänger an den Teichen vorbeikommt kann sich von dem Engagement des Anglervereins „Oberes Feldatal“ e.V. überzeugen und die Ergebnisse mit Erstaunen zur Kenntnis nehmen.