Gastbeitrag von Rüdiger Christ
Die historische Feldabrücke zwischen Dermbach und Lindenau ist seit dem 4. Advent provisorisch für Fußgänger und Radfahrer wieder frei gegeben worden.
Das Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr (TLBV) hat dazu auf der Brücke als Sicherheitsmaßnahme an den Seiten einen Schrankenzaun aufstellen lassen. Die alten Verkehrszeichen „Verbot für Fußgänger“ wurden entfernt und durch die Verkehrszeichen „Gemeinsamer Geh- und Radweg“ ersetzt.
Andreas Mötzung, Sprecher der BI, sieht in der Maßnahme einen kleinen Schritt in die richtige Richtung. Als Ziel hat sich Mötzungs BI die Sanierung der historischen Feldabrücke von 1791, sowie die Einbeziehung in einen Radweg von Dermbach nach Wiesenthal gesetzt.
Die Mitglieder der BI setzen sich aktiv für die Pflege des Brückenumfeldes ein. Dazu führen sie regemäßige Aktionen durch.
Auf Anfrage teilte Dermbachs Bürgermeister Hugk (CDU) mit, das er die provisorische Freigabe der historischen Feldabrücke begrüßt, es ihm aber unverständlich bleibt warum diese vorher erst gesperrt wurde.
Hugk sieht weiterhin den Freistaat Thüringen als Eigentümer der Brücke bei der Sanierung der derselben in der Pflicht.
Der direktgewählte Landtagsabgeordnete Martin Henkel (CDU) meint dazu: „Es ist gut, dass das TLBV die Brücke nun wieder für Fußgänger und Radfahrer freigegeben hat. Das ist ein gutes Zeichen. Wichtig ist nun, dass auch die Sanierung der Brücke und die Radwegeanbindung durch den Freistaat zügig umgesetzt werden.
Der seitens des Freistaates benannte Umsetzungszeitraum von mehreren Jahren erscheint mir zu lang, zumal die Gemeinde Dermbach ja schon in erheblichem Umfang Zuarbeit geleistet hat und auch die Grundstücksangelegenheiten für den Radwegeanschluss durch die Gemeinde weitestgehend geklärt wurden.“
Zurzeit besteht für Nutzer des Feldatalradweges nur die Möglichkeit über Glattbach in Richtung Wiesenthal den Rosatalradweg zu erreichen.