Gastbeitrag von Franziska Kohorst

Der Wasser und Abwasser-Verband Bad Salzungen beginnt in 2021 mit der Umsetzung umfangreicher Bauarbeiten in Weilar.

Es werden neue Abwasserkanalsysteme und die zentrale Kläranlage Weilar errichtet. Ziel ist es, das anfallende Schmutzwasser in der Ortslage künftig sicher abzuleiten und umweltgerecht zu reinigen.

Zunächst wird in der „Unterstraße“ ein neues Mischwasserkanalsystem verlegt, um die Grundstücksanschlüsse aufzunehmen.

Im Bereich „Karngang“ werden ein Stauraumkanal sowie ein Abwasserpumpwerk mit einer Druckleitung zum Kläranlagenstandort gebaut. Der Stauraumkanal verfügt über einen Regenüberlauf sowie über Rechenelemente, in denen die Grobstoffe aus dem Abwasser zurückgehalten werden.

Dadurch werden das Abwasserpumpwerk und die Kläranlage bei starken Regenfällen nicht überlastet. Bei Starkregenereignissen entlastet künftig der Stauraumkanal die Kanalisation und speichert den ersten Schmutzstoß.

Verunreinigungen der Einleitstelle in die Felda können dadurch fast vollständig ausgeschlossen werden.

Die Kläranlage selbst wird im nördlichen Teil der Ortslage unterhalb des „Hopfengartens“ errichtet. Bis Ende 2023 sollen die Bauarbeiten fertiggestellt werden.

Dann können in diesem Bauabschnitt die Grundstückskläranlagen und abflusslosen Gruben außer Betrieb genommen werden. Die davon betroffenen Grundstückseigentümer erhalten dazu gesonderte Informationen des Verbandes.

Geplant ist weiterhin, ab 2023 das Mischwasserkanalsystem in der Unterstraße bis zum Ortsausgang auszubauen. Der Anschluss von Urnshausen an die Kläranlage Weilar wird ebenfalls bereits vorbereitet.

Durch die zentrale Abwasserentsorgung und Abwasserbehandlung in der Kläranlage leisten wir einen wichtigen Beitrag, um eine gute Wasserqualität unserer Gewässer sicherzustellen und unsere Umwelt zu schützen. Die neuen Anlagen können das Abwasser bis zu einem sehr hohen Grad wieder säubern.

Ist die Erneuerung der Kanäle und Abwasseranlagen in der gesamten Ortslage Weilar fertiggestellt, wird das gereinigte Wasser künftig nur über eine Einleitstelle von der Kläranlage in die Felda abgeleitet.

Zusätzlich reduziert sich durch die Stilllegung der Grundstückskläranlagen die Anzahl der Gewässereinleitstellen und der Eintrag von Schmutzwasser in die Felda wird vermindert. Dadurch verbessert sich deren Gewässerqualität zu einem guten Zustand.