Ärger wegen Thürmer Aussage – Leserbrief der Ortsteilbürgermeister Brunnhartshausen, Diedorf & Zella

Wir, die Ortsteilbürgermeister von Brunnhartshausen, Diedorf und Zella, möchten hiermit unsere Meinung zum Artikel "Thürmer verärgert": „Das geht zu weit“ und zum zukünftigen Miteinander zweier Grundzentren geben.

Ein leidiges Thema, das eine ganze Region spalten kann - die Gebietsreform.

Seit nun mehreren Monaten, nein sogar Jahren, diskutieren die verschiedensten Ausschüsse der Kreise WAK und SM und der Stadt- bzw. Gemeinderat von Kaltennordheim und Dermbach über den Kreiswechsel der Stadt Kaltennordheim und dem Wechselwillen von Andenhausen, Fischbach & Klings zur Gemeinde Dermbach.

Da nun endlich Gewissheit für alle Beteiligten besteht, in welchem Kreis und zu welcher Kommune man gehört, sollten wir nun unseren gesamten Fokus auf die Zukunft legen. Ein GEMEINSAMES Miteinander und nicht Gegeneinander sollte unsere Aller Ziel sein.

Ein weiteres Thema, welches die Gemüter erhitzt ist der Abzug der Drehleiter nach Dermbach (Artikel vom Montag).

Die 2016 vom Wartburgkreis angeschaffte Drehleiter wurde mit zweckgebunden Fördermitteln durch den Freistaat Thüringen an den Wartburgkreis finanziert und ist an diesen gebunden. Somit wird diese durch einen einstimmig gefassten Beschluss des Kreistages (WAK) folgerichtig an die neue Stützpunktfeuerwehr Dermbach umgesiedelt.

Wir dürfen nicht vergessen, dass es auch Überlegungen gab, die Drehleiter zukünftig an einem anderen Stützpunkt im Wartburgkreis einzusetzen. Von daher sind wir wirklich froh, dass wir weiterhin die Drehleiter in unserer Region vorhalten können, selbstverständlich kreisübergreifend. Das dies sehr wichtig ist, konnten wir in den vergangenen Jahren sehen.

Ebenfalls zeigte sich, wie gut die Zusammenarbeit unter den Feuerwehren funktionierte. Wir hoffen, dass die gegenseitige Unterstützung auch zukünftig über die Kreisgrenzen hinaus bestehen bleibt.

Warum keine sinnvolle Kommunikation zu dem Thema stattfand, können wir nicht beurteilen.

Wir möchten hiermit nochmal allen Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren, vor allem aus Kaltennordheim, DANKE sagen. Danke das ihr immer für uns da seid, macht BITTE weiter so.

Zukünftig sollten neben der Gemeinde Dermbach und der Stadt Kaltennordheim, auch alle Bürgerinnen und Bürger, nach vorne blicken und wieder gemeinsam an einem Strang ziehen.
Denn nur zusammen können wir unsere wirklich schöne und attraktive Region nach vorne bringen und sie zukunftsfähig machen.

Dafür müssen die beiden wichtigen Grundzentren zusammenarbeiten. Wir haben im ländlichen Bereich genügend Aufgaben zu meistern.

Stichwörter sind die Digitalisierung, Arbeitsplätze, die Entwicklung von Bauplätzen, das Voranbringen von Bildung und Wirtschaft, die Erhaltung unserer Vereine, oder das Schaffen von Wohnraum für unsere ältere Generation und die Förderung junger Familien.

Weitere kreisübergreifende Schwerpunkte sind die Entwicklung von Infrastruktur und Tourismus sowie Maßnahmen zur Nachhaltigkeit in unserem UNESCO-Biosphärenreservat Rhön.

Viele dieser Themen können wir nur gemeinsam angehen, zumal die geografische Distanz minimal ist und bereits gut funktionierende Kooperationen bestehen. Potential ist also genug vorhanden, lasst uns es nutzen!

Bleibt gesund! Eure Ortsteilbürgermeister
Markus Gerstung, Daniel Häfner, Marcel Schumann