Gastbeitrag von Andrea Dominik
Am Samstag, 24. April 2021, wurde im Rahmen des diesjährigen Lutherjubiläums dem Erbe des Kirchenreformators Dr. Martin Luther gedacht.
Zur Andacht auf dem Husenfriedhof in Bad Salzungen lud Pfarrer Rudolf Mader von der Evangelischen Kirchgemeinde ein. Auch Bürgermeister Klaus Bohl, der Erste Hauptamtliche Beigeordnete Hannes Knott und Heidi Brandt, Leiterin der Tourismusförderung Wartburgkreis, nahmen an der Gedenkstunde teil.
Die Andacht wurde unter freiem Himmel und unter den aktuell geltenden Corona-Auflagen durchgeführt.
Musikalisch begleitet wurde sie vom Posaunenchor der evangelischen Kirchgemeinde Bad Salzungen.
Neue Ausstellung an der Husenkirche
Der Tag wurde genutzt, um die neue Freiluftausstellung „In der Heimat Martin Luthers“ an der Husenkirche für Besucher freizugeben.
Luther-Interessierte erfahren auf 24 Schautafeln viel Wissenswertes über das Schaffen und Wirken Martin Luthers sowie über die Lebensumstände
im 15. und 16. Jahrhundert. Der Überlieferung nach wurden Martin Luthers Eltern, Hans und Margarethe Luder, an diesem authentischen Ort, der Husenkirche, getraut.
„Wenn die Türen der Museen geschlossen sein müssen, muss das Museum nach außen gehen. Ich wünsche dieser Ausstellung viele interessierte Besucher,“ sagte Ulrike Rönnecke, Leiterin der Bad Salzunger Museen, zur Eröffnung.
Sie hat die Ausstellung erstellt und gemeinsam mit dem Tourismusbeauftragten der Stadt, Detlef Schulz, Realität werden lassen. Die Freiluftausstellung kann das ganze Jahr über kostenfrei besichtigt werden.
„Mit der Ausstellung wird dieser Ort aufgewertet, ein neuer Anlaufpunkt für Bad Salzungen und seine Gäste entsteht“, würdigte Pfarrer Mader das Ganze.
Geschichtsträchtiger Ort
Die Husenkirche auf dem Husenfriedhof ist Bad Salzungens direkte Verbindung zu Martin Luther. Darüber hinaus zeugt sie von der bewegten Geschichte dieser Stadt.
Die Kirchenruine ist nicht nur das älteste Gebäude Bad Salzungens, sondern auch der älteste Kirchenbau im gesamten Werratal. Auch ihre Geschichte wird in der Freiluftausstellung dargestellt.
Der Förderverein Husenkirche e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, dieses Monument zu erhalten und seine Geschichte zu erzählen. Wer den Verein dabei unterstützen möchte, findet ausführliche Informationen zur Husenkirche, der Vereinsarbeit und dem Spendenkonto unter