Gastbeitrag von Rüdiger Christ
Mit der Wahl von Manuela Henkel (CDU) zur Bürgermeisterin der Stadt Geisa, wird erstmals eine Frau Chefin der Stadtverwaltung der Rhönstadt. Manuela Henkel wird damit neben Sylvia Hartung (SPD/FW) in Gerstungen, die zweite hauptamtliche Bürgermeisterin im Wartburgkreis.
Nach der Wende gab es nur in Bad Liebenstein, Bad Salzungen und Dorndorf Frauen in dieser Position. Für die Stadt Geisa ist das wohl auch als ein Zeichen des gesellschaftlichen Fortschritts zu deuten.
Kurz vor 18 Uhr traf im Wahllokal 1 in der „Anneliese- Deschauer- Galerie“ eine kleine Gruppe Geisaer Bürger*innen ein, die nach eigenem Bekunden die Auszählung überwachen wollten. Steffi Sturm eine „Wahlbeobachterin“ wies darauf hin, das in allen 9 Wahllokalen Bürger*innen die Auszählung der Bürgermeisterwahl verfolgen.
Im Wahllokal 1 der Anneliese-Deschauer- Galerie machte der 8-köpfige Wahlvorstand unter Leitung von Steffen Bott einen professionellen kompetenten Job.
Noch vor 18:30 Uhr waren die Stimmen ausgezählt, 325 für Manuela Henkel und 169 für Matthias Breitenbach (CDU).
Mit dem Ergebnis der Auszählung der Briefwahl im Rathaus, hier fielen 269 Stimmen auf Manuela Henkel und 81 Stimmen an Matthias Breitenbach (CDU) und den ersten Ergebnissen aus den Ortsteilen war bereits kurz nach 18:30 Uhr klar, dass Manuela Henkel der Wahlsieg so gut wie sicher ist.
Zu diesem Zeitpunkt war aus dem „Helfertreffen“ im Athanasius-Kircher-Haus eine Wahlparty der zukünftigen Bürgermeisterin von Geisa geworden.
Als kurz vor 19 Uhr das vorläufige Wahlergebnis vorlag, ergriff Manuela Henkel das Mikrofon um sich bei ihren Wähler*innen, Unterstützer*innen und nicht zuletzt bei ihrem Ehemann Micheal und der Familie zu danken.
Danach konnte sie sich kaum der großen Gratulantenschar „erwehren“. Zu den ersten Gratulanten zählte auch der Landtagsabgeordnete Martin Henkel (CDU) welcher seine Glückwünsche per SMS übermittelte.
Auch drückte Sie erstmal alle Helfer und Ihre Familie ordentlich, wie sie es im Rhönkanal Interview versprochen hatte.
Auf die Frage ob Sie mit diesem Ergebnis (76%) gerechnet habe, antwortete Manuela Henkel, „ich bin total überrascht, habe im Gottvertrauen auf das Ergebnis gewartet“. Die hohe Wahlbeteiligung von fast 80%, werte sie als Zeichen für eine gelebte Demokratie in Geisa.
Dankbar ist sie auch ihrem Mitbewerber Matthias Breitenbach (CDU) der sich stets sehr fair und respektvoll im Wahlkampf gezeigt habe. Auch dem CDU Kreisverband des Wartburgkreises gilt ihr Dank für die Respektierung ihrer Kandidatur als Einzelbewerberin.
Nach der Wahl gilt es für sie die Umsetzung ihrer Versprechen zu realisieren.
Als neue Geisaer Bürgermeisterin wird sie versuchen, die während des Wahlkampfs aufgekommenen Wogen in der Stadt zu glätten. „Alle sollten sich wieder die Hände reichen und den Blick in die Zukunft richten“.
Geisa ist ein Leuchtturm in der Thüringer Rhön, der nicht an Strahlkraft verlieren sollte. Die Stadt Geisa mit der Thüringer Rhön sind Bestandteil des „ländlichen Raums“ und dieser ländliche Raum ist nicht gerade der Liebling der großen Politik in Erfurt, Berlin und Brüssel.
Mit dem späteren Auftritt der Stadtkapelle Geisa, bekam die Wahlparty ihren endgültigen Schwung.