Einladung zum Innehalten – Wegekreuz bei Schleid von Bauhof perfekt restauriert

Information der Gemeinde Schleid

Die Restauration des in die Jahre gekommenen Wegekreuzes am Röderkirchhof war dringend erforderlich.

Das Hochkruzifix aus dem Jahre 1805 steht auf einem kommunalen Wegegrundstück zwischen dem Unterrothof und Motzlar. Der Bauhof der Gemeinde Schleid nahm sich dieser Herausforderung an und setzte die Sanierung in liebevoller Kleinstarbeit um.

Unter der Leitung von Clemens Leister wurde hauptsächlich in ehrenamtlicher Arbeit die filigrane Restauration durchgeführt.

v.l. n. r. Die Bauhofmitarbeiter der Gemeinde Schleid: Matthias Faltl, Clemens Leister und Martin Diel

Unter anderem wurden die Füße und Teile der Beine, die vor Jahren abgeschlagen und durch Holz ersetzt worden waren, komplett erneuert. Diese wurden mit Drahtgeflecht und einem Restaurationsmörtel erneuert. Ebenso wurden die Gesichtszüge, Brustkorb und die Krone des gekreuzigten Jesus rekonstruiert und die Innenschrift nachgebessert.

Weiterhin wurde das Fundament, das durch Wurzelwerk in den letzten Jahren angegriffen und zerstört wurde, neu gegossen. Tischlermeister Florentin Blum aus Kranlucken sorgte für die Vergoldung von Krone, Nägeln und Tuch. Die Nägel und weitere kleine Metallarbeiten wurden von Michael Fischer aus Zitters ausgeführt.

Bürgermeisterin Bernadett Hosenfeld bedankte sich bei den Bauhofmitarbeitern.

„Bildstöcke und Hochkreuze sind ein Zeichen unserer christlich-abendländischen Kultur und wir als Kommune sehen uns dem Erhalt unserer Tradition gegenüber verpflichtet“, sagte die Bürgermeisterin.  „Auch heute laden sie zum Innehalten und zum Gebet ein.“

Das sanierte Hochkruzifix am Röderkirchhof besteht aus weißem Sandstein. Der Inschrift des Postaments ist zu entnehmen, dass das Ehepaar Johann Adam und Maria Schwert vom Unterrothof das Kreuz gestiftet haben.

Es soll dem Betrachter die besonderen Leiden des Gekreuzigten in Erinnerung rufen, so ist im Buch „Kirchen, Kreuze und Bildstöcke“ des Heimat- und Geschichtsvereines „Geisaer Amt“ nachzulesen. Über die weitere Geschichte des Kreuzes ist nichts bekannt.