Gastbeitrag von Rüdiger Christ
Zur zweiten Auflage des „Blaulichtabend“ im Bad Salzunger „solewerk Hotel“ mit Thüringens Minister für Inneres und Kommunales Georg Maier (SPD) hatte die Bad Salzunger SPD am Montagabend eingeladen.
Das Thema Innere Sicherheit stand an diesem Abend im Mittelpunkt des Interesses der gut besuchten Veranstaltung. Für die Bürger*innen der Rhön brachte der „Blaulichtabend“ eine gute Nachricht, der Kontaktbereichsdienst der Polizeiinspektion Bad Salzungen soll in der Rhön nicht reduziert werden.
Nach dem Überfall am vergangenen Freitag auf die Tankstelle in Stadtlengsfeld, wurde in der Rhön das Thema Innere Sicherheit auch unter der Bürger*innen intensiv diskutiert.
Dabei kamen auch Sorgen auf, das wegen der Eingemeindung Stadtlengsfelds nach Dermbach die Kontaktbereichsdienststelle in Stadtlengsfeld wegfallen könnte.
Innenminister Maier sagte dazu, dass die Gebietsreform nicht zu einer Minderung der Inneren Sicherheit im ländlichen Raum führen darf. Er werde dafür Sorge tragen, dass die Polizei schnell vor Ort ist.
Der Leiter der Polizeiinspektion (PI) Bad Salzungen, Uwe Metz, hält eine Aufstockung der Kontaktbereichsbeamten (KOB) von derzeit 8 auf 10 Beamte in seiner PI für sinnvoll.
Davon könnte die Region Dermbach durch eine verstärkte Präsenz von Kontaktbereichsbeamten profitieren.
Die Vorschläge zur Erhöhung der Anzahl der Kontaktbereichsbeamten liegen dem Thüringer Innenministerium zur Entscheidung vor.
Auch Bad Salzungens Bürgermeister Klaus Bohl (FW) hätte gern einen KOB in seiner Stadt.
Er sagte, „Bad Salzungen ist eine sichere Stadt, aber die gefühlte Sicherheit ist eine andere Wahrnehmung“. Der Bad Salzunger Bürgermeister lobte die gute Zusammenarbeit mit der Kontaktbereichsbeamten in Tiefenort und den „Blaulichtabend“ als „klasse Abend und eine Chance für Bad Salzungen“.
Thüringens Innenminister Maier konnte am „Blaulichtabend“ mit vielen Informationen zum Thema Innere Sicherheit aufwarten.
Das betraf die Neueinstellungen von jungen Polizisten, die bessere materielle Ausstattung der Thüringer Polizei, die Nachwuchsarbeit bei den Freiwilligen Feuerwehren im Freistaat, sowie die Brandschutz- und Sicherheitserziehung an Thüringer Schulen.
In der regen Diskussion hatte Maier viele Fragen der Anwesenden zu beantworten und Anregungen aufgenommen.
An diesem „Blaulichtabend“ erlebte man einen Thüringer Innenminister der sich den großen Herausforderungen seines Amtes ohne „ideologische Scheuklappen“ stellt und ein sehr fairer Dienstherr seiner unterstellten Mitarbeiter*innen und Beamten*innen ist.
Eine Herzensangelegenheit ist ihm auch die Wertschätzung der Einsatz- und Rettungskräfte in Thüringen.