5,25 Millionen Euro für Hochwasserschutz im Feldatal beantragt

Information der Stadt Kaltennordheim

Nachdem unter der Federführung die Stadt Kaltennordheim das Hochwasserschutzkonzept für die Felda von Kaltensundheim bis nach Dorndorf erarbeitet und im letzten Jahr fertig gestellt wurde, konnte diese Woche nunmehr die Umsetzung der ersten Maßnahmen durch die Stadt Kaltennordheim angemeldet werden.

Im Freistaat Thüringen wird derzeit das Thüringer Landesprogramms Hochwasserschutz 2022 - 2027 aufgestellt, bei denen die notwendigen Maßnahmen bis zum 15.01.2020 angemeldet werden konnten. Mit fachlicher Unterstützung der neuen Ingenieurin des zum 01.01.2020 gegründeten Gewässerunterhaltungsverbandes Felda-Ulster-Werra Frau Ivonne Wohland wurde die Anmeldung der Maßnahmen vorgenommen.

Konkret sollen für die Felda im Einzugsbereich der Stadt 5 Hochwasserrückhalterbereiche an den Gewässern Lotte, Goldbach und Fischbach mit einem Rückhaltevolumen von ca. 312.000 m³ geschaffen werden.

Die Kosten dafür sind mit 2,7 Mio. € veranschlagt. Aber auch Hochwasserschutz durch z.B. Ufererhöhung im Bereich der Klingbach, Felda, Fischbach und Goldbach mit einer Gesamtlänge von 1,35 km sind notwendig, um den Hochwasserschutz zu gewährleisten. Hierfür werden 885.000 € benötigt.

Für Bereiche, in denen direkt am Gewässer ein Hochwasserschutz nicht realisierbar ist, wurden im Hochwasserschutzkonzept Objektschutzmaßnahmen benannt, die eine Gesamtlänge von 1,65 km aufweisen. Für diese Maßnahmen wurden 1,35 Mio. € angemeldet.

Hindernisse im Gewässer, die einen guten Ablauf im Hochwasserfall verhindern, sollen ebenfalls im Bereich Klingbach, Fischbach, Goldbach und Ziegelbach beseitigt bzw. umgebaut werden. Dafür wurden Kosten in Höhe von 290.000 € berechnet.

In der Summe benötigt die Stadt Kaltennordheim 5,25 Mio. €, um die Bürger künftig wirksam vor Hochwassergefahren zu schützen. Die Stadt hofft somit darauf, dass es möglichst alle Maßnahmen ins Landesprogramm schaffen und dann auch bis 2027 realisiert werden können.

Dank des zuvor erstellten Hochwasserschutzkonzeptes können wir bei den Maßnahmen auch auf hohe Förderquoten hoffen. Es zeigt sich, dass der Stadtrat vor 5 Jahren sehr weitsichtig gedacht hat, als der Beschluss zur Erstellung des Hochwasserschutzkonzeptes gefasst wurde. Ohne dieses wäre der Weg zur Umsetzung von Hochwasserschutz im neuen Jahrzehnt verbaut gewesen.

Ein besonderer Dank gilt Frau Wohland, ohne deren fachliche Unterstützung es sehr schwierig gewesen wäre, die 35-seitige Fördermittelanmeldung (ohne Anlagen) fristgerecht auszuarbeiten.

Erik Thürmer, Bürgermeister