Für 2,9 Millionen Euro – Neue Radwege & Schutzhütten werden bei Geisa gebaut

Information der Stadt Geisa

Das seit mehreren Jahren verfolgte Ziel, alle Ortsteile der Stadt Geisa über Radwege an die Kernstadt und das bereits bestehende überregionale Radwegenetz anzubinden, wird nun endlich Realität.

Der Bund beteiligt sich mit 1,75 Mio. Euro.

Am 24.10.2019 waren Bauamtsleiter Steffen Wendler und Dr. Christine Meißner von der DSK in Berlin zu einem finalen Termin mit Vertretern des Bundes-Umweltministeriums.

Dabei wurde bestätigt, dass die innovativen Ideen und die umfangreichen Unterlagen zur "Integrierten Entwicklungsstrategie für den Radverkehr" der Stadt Geisa den extrem hohen Anforderungen entsprechen und Geisa eine Förderung aus dem Radwegebauprogramm des Bundes erhalten wird.

Das neue Radwegenetz wird aus neu gebauten Radwegen, aber auch aus bereits bestehenden asphaltierten Wegen bestehen.

Von Geisa in Richtung Bremen, Otzbach und Geblar werden komplett neue Wege gebaut. Die Verbindung zwischen Geisa und Wiesenfeld erfolgt über den bereits bestehenden Weg "im Bach". In Wiesenfeld soll der Radweg durch die Ortslage verlaufen und dann entlang des Feuerlöschteichs in Richtung Geisbach und von dort aus nach Geismar führen.

In Geismar wird der Weg ebenfalls, wie in allen anderen Orten auch, durch die Ortslage gehen, um dann Richtung Hüttenmühle und Spahl weiter zu verlaufen. Der Trassenverlauf wird hierbei teilweise auf der Trasse des Verbindungsammlers zwischen Spahl und Geismar liegen.

Die Radwegeabschnitte von Wiesenfeld nach Geismar und von Geismar nach Spahl werden im grundhaften Ausbau und asphaltierter Oberfläche ebenfalls neu errichtet. Die Verbindung von Spahl nach Ketten erfolgt über einen bereits asphaltierten Weg.

Zusätzlich wird jedoch eine noch nicht vorhandene Teilstrecke asphaltiert. Die Anbindungen von Reinhards, Walkes und Apfelbach erfolgen über die bestehenden Straßen und zum Teil über asphaltierte Feldwege.

Um die touristische Attraktivität zu erhöhen ist auch die Anbindung von Point Alpha ist vorgesehen.

Diese wird über Wiesenfeld erfolgen, da von Wiesenfeld aus bereits Teilstrecken in Richtung Point Alpha in asphaltierter Bauweise verlaufen und nur noch eine kleinere Strecke befestigt werden muss.

Neben den Radewegebaumaßnahmen sind in dem Projekt auch noch der Bau von Schutzhütten, Rastplätzen und Ladestationen für e-Bikes sowie Beschilderungen der neuen und bereits bestehenden Radwegeverbindungen vorgesehen.

Außerdem sind eine Kommunikationskampagne und ein Schülerwettbewerb geplant, um auf die Attraktivität des Radfahrens zu verweisen.

Geisas erster Beigeordneter, Steffen Bott, sagt dazu:

"Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf 2,82 Millionen Euro. Da jedoch nur eine Förderung in Höhe von 70 % der Baukosten erfolgt und auch die Planungsleistungen nicht förderfähig sind, muss die Stadt Geisa aktuell einen hohen Eigenanteil von 1,07 Millionen Euro zahlen. Dieser ist zwar im Haushalt 2020 und den Folgejahren bereits durchfinanziert, aber wir hoffen darüber hinaus noch auf eine Kofinanzierung durch den Freistaat Thüringen.

Enttäuscht und verärgert sind wir darüber, dass unsere bisherigen Bemühungen um eine Kofinanzierung durch den Freistaat bisher nicht beachtet wurden.

Froh sind wir aber, dass wir bereits seit Dezember über einen genehmigten Haushalt verfügen, die Dinge seitens des Bundes laufen und wir von dort 1,75 Millionen Euro Fördermittel erhalten werden. Fest steht, dass dieses langersehnte Projekt in diesem Jahr startet."

von links: Steffen Wendler, Matthias Breitenbach, Steffen Bott und Martin Henkel beim vor Ort Termin im Bereich der zukünftigen Wegstrecke zwischen Wiesenfeld und Geismar