Gastbeitrag von Rüdiger Christ
Im Zuge des Regionalbudget-Projektes übergab Ulrike Schade, Dienstellenleiterin der Thüringer Verwaltung des UNESCO-Biosphärenreservates Rhön einen symbolischen Scheck über 97.852, 52 Euro an Geisas Bürgermeisterin Manuela Henkel (CDU).
Die Steuermittel wurden aus dem Haushalt des Thüringer Ministeriums für Umwelt, Energie und Naturschutz zur Verfügung gestellt. In und um Geisa werden damit 6 Projekte gefördert. Dazu zählen:
„Naturwerkstatt & Spielplatz Borscher Wanderhütte“,
„Digitale Heimatentdecker-Tour Geisaer Land“,
„Gefangen - Grenzerfahrung & Lebensraum“,
„NAHRhön“,
„Stiller Weg“ Otzbach-Bremen“,
und „Digitales Infoterminal – Aktuelle Infos aus und über die Region“.
Ulrike Schade bedankte sich für die gute Zusammenarbeit bei allen beteiligten Akteuren im Vorfeld, den Vereinen, dem Regionalforum, der Stadtverwaltung Geisa und Bürgermeisterin Manuela Henkel.
Sie sieht in den Fördermitteln gut angelegtes Geld, Mensch und Biosphäre in Einklang zu bringen.
Auch der Vorsitzende des Rhönforums Martin Henkel lobte das gute Zusammenwirken aller Beteiligten. Mit den Fördermitteln kann man vor Ort „viel Gutes tun“, so seine Aussage.
Als Landtagsabgeordneter will er sich dafür einsetzen, dass im Landeshaushalt mehr Geld für die nächste Zeit für solche Förderungen zur Verfügung steht. Geisas Bürgermeisterin Manuela Henkel stellte die Projekte im Einzelnen kurz vor.
Ihr Dank galt auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Thüringer Verwaltung des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön in Zella.
Das Projekt „NAHRhön“ welches Horst Schauerte, Vorstand von Wartburgmobil im Detail erörterte könnte Vorbild im ganzen Bereich der Thüringer Rhön werden.
„Um Fahrgästen und Touristen im regionalen ÖPNV aktuelle Informationen in nachhaltiger Art und Weise zukommen zu lassen, sollen Haltestellen zunächst an wichtigeren POI’s mit ePaper und Solarmodul ausgestattet werden. Damit können Echtzeitinformationen geboten werden, zusätzliche Informationen wie Umgebungspläne oder Informationen bei Betriebsstörungen.
Zudem muss bei einem Fahrplanwechsel niemand mehr vor Ort fahren und Papieraushänge austauschen. Durch diese Maßnahmen soll der ÖPNV attraktiver werden und zur Nutzung anregen. Gerade in der Rhön ist eine nachhaltige Mobilität auch für die weitere Ausgestaltung des Tourismus wichtig.
So können Wanderungen am besten in der Kombination mit Buslinien durchgeführt werden. Es handele sich um das erste EPaper-Projekt in Thüringen, insoweit hat das Projekt auch Modellcharakter gerade für den ländlichen Bereich.
Die Haltestellen werden im laufenden Betrieb vom Verkehrsunternehmen Wartburgmobil gewartet, instandgehalten und online mit Daten aus den bestehenden Betriebsleitsystemen versorgt. Die Haltestellen werden ganzjährig über Solarpaneele mit Strom versorgt.“