Information der Stadt Geisa
„Zusammenkunft ist ein Anfang. Zusammenhalt ist ein Fortschritt. Zusammenarbeit ist der Erfolg“ mit diesem Zitat von Henry Ford begrüßte Geisas Bürgermeisterin zum ersten Unternehmerstammtisch im Schloss Geisa.
Neben zahlreichen Vertretern der Unternehmerschaft hieß Manuela Henkel Bundestagsabgeordneten Christian Hirte (CDU), die beiden Beigeordneten der Stadt Geisa Simone Kleinstück und Steffen Bott sowie Stadtbrandmeister Jens Quentmeier willkommen.
Ebenso begrüßte sie Maria Nick von der Wirtschaftsförderung des Wartburgkreises sowie Gastreferentin und Personaltrainerin Ortrud Tornow aus Fulda.
„Die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Politik und Gesellschaft ist das Erfolgsrezept jeder Region“, ist sich die Bürgermeisterin sicher. Auch die Kooperation zwischen Stadt und den örtlichen Firmen sei ein wichtiger Erfolgsfaktor.
Das Gewerbegebiet in Geisa habe sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt. Mit einem in der Region sehr niedrigen Gewerbesteuersatz von 357 versuche man den Unternehmen als Stadt entgegenzukommen und sei dankbar für die Arbeitsplätze vor Ort und natürlich auch für die Gewerbesteuereinnahmen, mit denen viele Projekt in der Region umgesetzt werden können.
Weitere wichtige Themen vor Ort sind laut Henkel zukunftsfähige und nachhaltige Energieversorgung, die Weiterentwicklung der Infrastruktur und des Gewerbegebietes, eine intensive kreisübergreifende Wirtschaftsförderung sowie die Problematik der Berufsschulstandorte.
„Besonders wichtig ist vor allen Dingen, dass bürokratische Hürden und zunehmende Regularien vereinfacht und abgebaut werden“, so die Bürgermeisterin.
Bundestagsabgeordneter Christian Hirte wies darauf hin, dass sich das unternehmerische Engagement in der Region Geisa hervorragend entwickelt habe.
„Ich glaube, dass Geisa so gut aussieht, hängt auch davon ab, dass es Unternehmen gibt, die einen ökonomischen Mehrwert schaffen, aber auch Bürger, die hier wohnen und vor Ort gute Arbeitsplätze finden“, so Hirte.
Grundlage sei, zuerst etwas zu leisten und einen Wohlstand zu schaffen, den man dann wieder verteilen könne.
„Bei politischen Diskussionen gerät dies leider oft aus dem Blick, da viele meinen, das Geld komme von der Europäischen Zentralbank, aber vielmehr wird es von den Unternehmen erwirtschaftet“, erklärt Hirte.
„Zukunft mit Mitarbeitern gestalten: nicht weitermachen, sondern andersmachen!“ zu diesem Thema gab Gastreferentin und Personaltrainerin Ortrud Tornow im Anschluss interessante Impulse.
Mit über 25-jähriger Erfahrung und branchenübergreifendem Knowhow begleitet und unterstützt Ortrud Tornow Menschen und Organisationen bei ihrer Weiterentwicklung.
„Die Erfolge in einem Unternehmen hängen maßgeblich von der Qualität der Mitarbeiter ab“, so Ortrud Tornow.
Agilität, Transparenz, Motivationskompetenz und Zielorientierung seien wichtige Führungs- und Managementqualitäten, die heute in einem zeitgemäßen Unternehmen platziert werden müssen, um die Zukunft möglich zu machen.
“Jede Führungskraft kann andere nur soweit entwickeln, wie sie selbst entwickelt ist“, ist sie sich sicher.
Zu den Hauptaufgaben einer erfolgreichen Führungskraft zählt sie vor allen Dingen die Gestaltung von stabilen Beziehungen nach innen und außen, das Gestalten und Implementieren von zeitgemäßen Strukturen, Systemen und Informationsflüsse mit dem Ziel, wertschöpfend und zielgerichtet zu agieren.
Vor allen Dingen müssen Führungskräfte für die Rahmenbedingungen sorgen, die Vertrauen schaffen“, sagt sie. „Es wird gerade jetzt zu viel gemanagt und zu wenig geführt.“
Interessant war ihr Ansatz der Kairologie, der auf die Werte der Mitarbeitergenerationen eingeht und die Potenziale in den verschiedenen Lebensphasen der Mitarbeiter aufgreift. Auch im Hinblick auf den Fachkräftemangel warb Ortrud Tornow um Vernetzung und Zusammenarbeit.
„Seien Sie präsent, gehen Sie in Schulen, vor allen Dingen ist ein zufriedener Mitarbeiter einer der besten Empfehlungspartner“, erklärte die Personaltrainerin. Ihr Honorar für den Abend in Geisa spendete Ortrud Tornow den Betroffenen der Hochwasserkatastrophe.
Im Anschluss an den Vortrag bestand die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen, welche von den Teilnehmern des Abends rege genutzt wurde.