Baum gepflanzt – Wilde Pferde geben Versprechen in Kaltennordheim

Information des Kindergarten Kaltennordheim

Was braucht ein Baum zum Wachsen? Erde, Wasser, Licht und Menschen, die sich um ihn kümmern. Das jedenfalls haben die Kinder der Vorschulgruppe „Wilde Pferde“ fest versprochen.

Oft haben sie mit ihrer Erzieherin Katja Schramm über Bäume gesprochen. Erfahren, warum sie wichtig sind, wie viele es auf der ganzen Welt gibt, wie sich ein Baum im Laufe des Jahres verändert, wer ihn als Lebensraum nutzt und was nach dem Fällen aus dem Holz gemacht wird.

Die Kinder kennen den Unterschied zwischen einem Laub- und einem Nadelbaum und die heimischen Baumarten, die sie umgeben. Und so entstand die Idee in der Vorschulgruppe, selbst einen Baum zu pflanzen. Ganz in ihrer Nähe, damit sie so oft wie möglich nach ihm sehen können. Doch um einen Baum zu pflanzen braucht es Menschen, die das möglich machen.

Roland Burckhardt ist einer von ihnen. Als Mitarbeiter im Thüringer Forstamt Kaltennordheim war er sofort begeistert von diesem Vorhaben und wandte sich an den Naturschutzbund Kreisverband Schmalkalden-Meiningen e.V.. Als Kooperationspartner des Forstamtes unterstützt der gemeinnützige Verein nachhaltige Projekte.

Deshalb durften sich die Kinder der „Wilden-Pferde-Gruppe“ nun über eine Sommerlinde freuen, die etwa genauso alt ist wie die Mädchen und Jungen der Vorschulgruppe selbst. Passt, genauso wie der Ort, an dem der Baum mit seinem Blätterkleid eines Tages für viel Schatten sorgen wird – auf dem städtischen Spielplatz auf dem Sportplatz.

Hier waren auch die Bauhofmitarbeiter zu finden, die das Loch gruben und dem Baum nach der Pflanzung eine sichere Umzäunung zum ungestörten Aufwachsen bereiteten. Und Steinbildhauer Florian Denner sorgte mit einer Schriftplatte dafür, dass immer daran erinnert wird, wer diesen Baum gepflanzt hat.

Die „Wilden Pferde 2021“ sind die ersten. Erzieherin Katja Schramm möchte damit eine neue Tradition ins Leben rufen, um auch den künftigen Schulanfängern des Kindergartens Kaltennordheim den Schutz des Waldes und der Natur ans Herz zu legen.

Die neu gepflanzte Sommerlinde jedenfalls ist ein Symbol für Liebe, Frieden und Heimat an einem Platz, der Menschen vereint. Unter ihrem jungen Blätterwerk begrüßten die Kinder „ihren“ Baum mit ihrem Lieblingslied „Ich bin der Baum vor deinem Haus“.

Verbunden mit dem Versprechen, sich um ihn zu kümmern, ihn beim Wachsen zu begleiten, genauso wie es im Liedtext heißt: „Wenn du vorbei gehst, grüß mich mal, wenn es trocken ist, gieß mich mal“.