Gastbeitrag von Katrin Knüpfer
Seit dem 16. März 2020 sind alle Unternehmensteile des Kur- und Touristikunternehmens der Stadt Bad Salzungen (KTU) aufgrund behördlicher Auflagen geschlossen.
Dazu zählen neben der SOLEWELT auch das Gradierwerk sowie der SOLE Reisemobilhafen und die Tourist-Information. Seither befinden sich die rund 45 Beschäftigten in Kurzarbeit.
Das KTU muss einen täglichen Umsatzverlust von ca. 7.000 Euro verkraften.
In diesem Zeitraum beantragte das KTU u.a. die Öffnung des Gradierwerkes sowie des SOLE Reisemobilhafens. Beide begründeten Anträge wurden durch die zuständige Behörde abgelehnt.
KTU-Vorstand Daniel Steffan sagte: „Warum unser Gradierwerk geschlossen wurde, ist für mich bis heute nicht nachvollziehbar.
Wir können atemwegserkrankten Menschen mit unseren einmaligen Inhalationsmöglichkeiten helfen, wie kaum ein anderes Heilbad in Europa und dürfen es nicht. Baumärkte waren dagegen immer geöffnet.“
Auch die SOLEWELT sieht Steffan als völlig sicher an. Dabei stützt er sich auf die fachlichen Stellungnahmen der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen und des Deutschen Saunabundes.
„Vor allem unsere älteren Gäste sind seit Wochen von nahezu jeglicher körperlichen Bewegung ausgeschlossen und ihrer sozialen Kontakte beraubt, welche sie auch bei uns in der SOLEWELT gepflegt haben. Diese Beschränkungen müssen im Interesse dieser Bevölkerungsgruppe schleunigst enden“, fordert Daniel Steffan.
Nach seinen Aussagen kann jeder Gast selbst einschätzen, wie er sich im täglichen Leben verhalten soll.
„Hygiene und Sauberkeit waren und sind in der SOLEWELT stets gewährleistet. Das Unternehmen verfügt über eine Hygienebeauftragte und über die notwendigen Hygienepläne – bereits lange vor Corona“, so Steffan.