Gastbeitrag von Gesa Last
Wer zur Zeit in der Rhön spazieren geht oder fährt, die Natur erwandert und erkundet, erfreut sich zum Beispiel an den singenden Vögeln und dem sprießenden Grün.
Bereits beginnen die Küchenschellen und Schlüsselblumen zu blühen, die Wiesen grünen und bald sind die Obstbäume in voller Blüte.
Beim Wandern muss jedoch aufgepasst werden – denn nicht alles was dort am Wegesrand wächst, ist so harmlos, wie es aussieht.
Bereits jetzt beginnt der Riesenbärenklau zu wachsen und macht sich bereit, bald seinem Namen alle Ehre zu bereiten und ein wahrer Riese von bis zu vier Metern zu werden.
Und schon jetzt geht von ihm eine große Gefahr aus – denn auf bloßer Haut kann sein Gift großen Schaden anrichten. Nach dem Winter muss sich unsere Haut erst einmal wieder an das Sonnenlicht gewöhnen und ist deswegen besonders empfindlich.
Das perfide des Riesenbärenklaus ist, dass das Gift, das in allen Teilen der Pflanze enthalten ist, die natürliche Hautbarriere zerstört und das UV-Licht der Sonne somit die Haut ungehindert verbrennen kann. Das Ergebnis sind schmerzhafte Brandblasen und ein Besuch beim Arzt.
Also Finger und Füße weg vom Riesenbärenklau!
Noch sind die Pflanzen eher klein und machen nicht den Eindruck Riesen werden zu wollen. Aber bereits jetzt kann man die gezackten Blätter erkennen, teilweise sieht man einen stark behaarten und purpurn gefleckten Stängel und besonders auffällig ist das Giftgrün der Blätter.
Haben Sie Riesenbärenklau gesehen? Oder haben Sie Fragen?
Wenden Sie sich gerne an uns, wir helfen Ihnen gerne weiter und gemeinsam bekommen wir die Rhön wieder frei von Riesenbärenklau!
Landschaftspflegeverband „BR Thüringische Rhön“ e. V.
Ansprechpartnerin Gesa Last
E-Mail: g.last@lpv-rhoen.de
Tel: 036946/20656
Ein Dankeschön geht an die Koordinationsstelle Invasive Neophyten in Schutzgebieten Sachsen-Anhalts beim UfU e.V. (KORINA) für die Bereitstellung der Bestimmungshilfe.