Gastbeitrag von Michael Zörgiebel
Bereits im vergangenen Jahr sorgte die autobiographische Kunstausstellung „a performancelife“ der renommierten Kölner Künstlerin Siglinde Kallnbach im Tanner Naturmuseum für Aufsehen.
Die nicht nur in Kunstkreisen bekannte und im Tanner Stadtteil Neustädtges geborene Künstlerin schafft es mit bisweilen bizarr anmutenden Kunstwerken und Live-performances den Betrachter zum Nachdenken zu animieren und auf internationale und nationale Ereignisse unter Betrachtung soziologischer Probleme hinzuweisen.
Besonders auch durch die Darbietung einer interaktiven Trilogie in Kleinsassen, dem Prozesskunstwerk „Feuertor“ (1984) und den Aktionen „Verbindungen“ (1985) sowie „Feuerwehr/Feuerehr“ (1986), entstand eine enge Beziehung zur Kunststation, wo über viele Jahre hinweg einige Werke Kallnbachs zur Dauerausstellung gehörten.
Diese Werke mit Namen wie „Performance dedicated to van Gogh“ oder „Diskussion über nicht Öffentliche“ wurden nun kürzlich durch eine Repräsentantin der Kunststation, der Ehrenberger Künstlerin Veronika Zyzik, an die Geburtsstadt Kallnbachs Tann (Rhön) unentgeltlich übergeben.
Bürgermeister Mario Dänner zeigte sich hoch erfreut über diese Schenkung und bedankte sich bei den Verantwortlichen der Kunststation für die entgegengebrachte Wertschätzung.
„Wir werden die Kunst dieses Tanner Kindes in Ehren halten und einen würdigen Platz im Tanner Naturmuseum finden“, versprach Dänner.
Das Naturmuseum zeigt neben der originären thematischen Darstellung der Rhöner Fauna auch jährlich wechselnde Geschichts- und Kunstausstellungen.
So präsentiert hier unter Anderem seit vielen Jahren regelmäßig die Tanner Diakonie die bekannte Ausstellungsreihe „Gestatten Kultur“.
Veronika Zyzik und Mario Dänner, Übergabe der Fotocollage „Performance dedicated to van Gogh“