Gastbeitrag von Rüdiger Christ
Die Bürgerinitiative gegen das Windkraftgebiet W-4 Stadtlengsfeld hatte kürzlich zu einem Vortrag „Infraschall macht krank“ im Langenfelder Gasthaus Adam eingeladen.
Dr. med. Stephan Kaula von der „Deutschen Schutz-Gemeinschaft Schall für Mensch und Tier“ (DSGS e.V) stellte in einem interessanten Vortrag die negativen Auswirkungen des Infraschall durch Windkraftanlagen auf die menschliche Gesundheit dar. Auch wenn der Infraschall kaum vom Menschen hörbar ist, sind seine negativen Auswirkungen auf die Gesundheit gravierend.
Menschen welche im direkten Umfeld von Windrädern wohnen, leiden oft unter anderem an Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen und auch Innenohr-Druck. Darunter leidet bei Erwachsenen die Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz. Bei Kindern und Jugendlichen kann es zum deutlichen Abfall der schulischen Leistungen führen.
Der durch Windräder erzeugte Infraschall kann sich bis einer Entfernung von zu 70 Kilometer ausbreiten und damit auch seine negativen Einflüsse auf die menschliche Gesundheit.
Auf der Internetseite der DSGS e.V findet man ausführliche Infos zum Thema Infraschall.
Durch die vorherrschende westliche Windrichtung in unserer Region, würde durch den geplanten Bau der Windräder auf dem „Bornkopf“, besonders das Werratal und damit auch die Kur- und Kreisstadt Bad Salzungen durch den Infraschall belastet.
In der anschließenden Diskussionsrunde meinte Martin Dittmann aus Hohleborn, dass wegen des UNESCO Biosphärenreservates Rhön und des teilweise geschützten Werratals der geplante Bau von Windkraftanlagen auf dem Bornkopf ein einziger Widerspruch ist.
Auch Heike Kranz, Dr. Johannes Görg, Wolfgang Tschiesche und Gerhard Illing äußerten sich besorgt und kritisch.