200.000 Vorschläge eingereicht – Kali spart viel Geld mit den Ideen der Mitarbeiter

Gastbeitrag von Uwe Handke

Der Grundgedanke ist plausibel und einfach: niemand kennt den Arbeitsplatz so genau, wie Der- oder Diejenigen, die dort ihrer täglichen Arbeit nachgehen.

Deshalb ist es nur folgerichtig, sie an erster Stelle in die stete Verbesserung der organisatorischen Abläufe, technischer Geräte oder verfahrenstechnischer Prozesse einzubinden.

Diese Idee – bei K+S als Kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP) seit 2001 eingeführt – trägt reiche Früchte. Nicht nur das Unternehmen, auch die Mitarbeiter profitieren davon. Hier einige Zahlen, die für sich sprechen:

Von den 200.000 Vorschlägen wurden 117.000 umgesetzt. Das entspricht einem wirtschaftlichen Nutzen für das Unternehmen von insgesamt 132 Millionen Euro.

Die Mitarbeiter profitieren davon auf zweifache Weise!

Neben der Verbesserung des Arbeitsumfeldes durch ihre Vorschläge zahlen sich die Ideen auch in klingender Münze aus: mit Prämien in Höhe von 27 Millionen Euro wurden die klugen Köpfe belohnt.

Über 90.000 Ideen der Mitarbeiter

Das Werk Werra mit seinen Produktionsstandorten ist seit dem Jahr 2003 beim Ideenmanagement /KVP dabei. Auf das Werk und seine Mitarbeiter entfallen mit mehr als 90.000 Ideen der Löwenanteil aller eingereichten Verbesserungsvorschläge seit 2003.

Der aus diesen Ideen resultierende nachhaltige Wirtschaftlichkeitseffekt beläuft sich auf 55 Millionen Euro; davon rund acht Millionen Euro alleine im Jahr 2019. Im vergangenen Jahr haben sich fast 60 Prozent aller Mitarbeiter des Werkes mit Ideen eingebracht.

Im Schwerpunkt sind es Ideen u.a. zum schonenden Umgang mit den Ressourcen sowie zur Optimierung von Ausbeute und Produktivität. Damit leisten diese Ideen einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Wettbewerbskraft des Werkes.

Auf das Werk Werra entfällt auch die 200.000ste Idee seit Bestehen von KVP. Sie geht auf das Konto von Claudia Pohl, Anlagenbedienerin und Ideeneinreicherin im Team von Sylvio Mätschke, Meister Produktion im Unterbreizbacher Kaliumchloridbetrieb

Claudia Pohl

Sie hat 37 Jahre Berufserfahrung auf dem Standort, wo sie seinerzeit eine Ausbildung als Maschinistin für Aufbereitungs- und Anlagentechnik (heute: Chemikantin) absolvierte.

Bei ihrer Idee geht es um eine Verbesserung der Steuerungsprozesse im Fabrikbetrieb durch Automatisierung eines bestimmten Arbeitsschrittes.